Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer Deutschland, USA 2007 – 92min.

Filmkritik

Bedrohung aus dem All

Filmkritik: Dominique Zahnd

Als das Superhelden-Paar Reed Richards und Sue Storm heiraten will, platzt ein gefährlicher galaktischer Besucher mitten in die Feier. Er verfolgt ein Ziel: die Erde zu vernichten.

Um diesen Film zu mögen, bedarf es einer Voraussetzung: Sie sollten Comics lieben - und auch deren Leinwand-Adaptionen. Ist das der Fall, werden Sie viel Spass bei «Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer» haben. Teil 2 ist jedenfalls besser als "Fantastic Four", das schon mal vorab.

Der neue Gegner der Fantastic Four taucht aus den Tiefen des Weltalls auf. Und er führt nichts Gutes im Schilde: Der Silver Surfer (Doug Jones) will die Erde auslöschen. Denn das ist sein Job. Die kosmischen Kräfte dieses spektakulären Angreifers suchen ihresgleichen. Auf seinem mental steuerbaren Surfbrett ist er kaum einzuholen - das bekommt als erstes Hitzkopf Johnny Storm (Chris Evans) zu spüren.

Als der Silver Surfer die Hochzeit von Reed Richards und Susan Storm gestört hat, gleitet er auf seinem fliegenden Surfbrett durch New York City und durchdringt dabei jegliche Materie problemlos. Wie beispielsweise einen Wolkenkratzer, der sich gerade auf seiner Flugbahn befindet. Johnny alias The Human Torch nimmt die Verfolgung auf und liefert sich ein kurzes Gefecht mit dem Silver Surfer. Doch er hat keine Chance. Nicht nur dass: Durch die Berührung mit dem ungebetenen Gast verändert sich Jonnys DNA, so dass er kurzzeitig seine Superkräfte mit denen seiner Helden-Kollegen tauschen kann. Es scheint ganz so, als sei der Surfer unbesiegbar. Ob ihn die Fantastic Four gemeinsam aufhalten können?

Der Silver Surfer ist da, endlich! Er tauchte 1966 erstmals in der Comic-Ausgabe #48 («The Coming of Galactus») auf. Nach einigen weiteren Gastauftritten erhielt er 1968 eine eigene Comicreihe und wurde somit zu einem festen Bestandteil der Marvel Comics-Familie. Obwohl er hier in der Kinofassung als Gegner auftritt, war er nicht immer einer der Bösen: Norrin Radd, wie er eigentlich heisst, lebte einst glücklich mit seiner Geliebten Shalla Bal auf dem friedlichen Planeten Zenn-La. Doch dann kam der Planetenfresser Galactus vorbei - und seit diesem Moment dient der Silver Surfer diesem galaktischen Übermonster. Der hat auch hier im Film seinen grossen Auftritt. Dazu muss aber gesagt werden, dass sich Regisseur Tim Story in Sachen Schurkendesign gewaltig von der Comicvorlage entfernt.

Fast sechs Monate Drehzeit und 130 Millionen US-Dollar verschlang «Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer». Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Effekte der oscargekrönten Computerzauberer Weta Digital (verantwortlich für Gollum und "King Kong") sind (fast) durchs Band erstklassig. Mal von einer einzigen Ausnahme abgesehen: Die Disco-Einlage von Mr. Fantastic an seinem Polterabend schaut einfach nur schlecht aus.

Die Schauspielerrunde agiert wie gewohnt solide, wobei vor allem Jessica Alba die Blicke auf sich zieht - sie sah nie besser aus. Das Sequel ist vollgestopft mit Action und glücklicherweise auch jeder Menge Humor. Damit steht Teil 3 nichts mehr im Wege!

21.05.2024

4

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Kommentare

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raffi44

vor 16 Jahren

ich fand den Film genügend.


exodus

vor 17 Jahren

Hallo

ich wa jetzt zwar nciht ob das hier riein gehört, aber ich frag einfach mal!!!

weiß jemand zufäälig wie das lied heißt bei der junggesellenabschiedsparty von Reed(mr. fantastic) heißt
, wo das girl ihn aufordert mit zu tanzen


Gelöschter Nutzer

vor 17 Jahren

Der Film ist gut gemacht und hinterlässt ein "offenes" Ende, für einen dritten Teil!


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