Vampire Academy Rumänien, Grossbritannien, USA 2014 – 104min.
Filmkritik
Blutleeres Teenie-Treiben
Vampire und andere Nachtgestalten haben es heutzutage wahrlich nicht leicht. Umgab sie früher eine düstere Aura, tauchen sie mittlerweile bevorzugt in Fantasy-Romanzen auf, die ein pubertäres Publikum im Blick haben. Die Romanverfilmung Vampire Academy ist da keine Ausnahme, scheint sich jedoch für etwas Besonderes zu halten – ein fataler Trugschluss.
Rose Hathaway (Zoey Deutch) und Lissa Dragomir (Lucy Fry) sind beste Freundinnen und leben in der berühmten St. Vladimir's Academy, einem Internat für Blutsauger und deren Wächter. Rose, ein Mischwesen aus Mensch und Vampir, wird dort zur Kämpferin ausgebildet, um Lissa, die den sterblichen Moroi angehört und eines Tages zu deren Königin gekrönt werden könnte, vor ihren Feinden, den bösen Strigoi-Vampiren, zu beschützen. Gerade in letzter Zeit häufen sich in der Schule rätselhafte Vorkommnisse, die darauf hindeuten, dass Lissas Leben in akuter Gefahr ist. Während die Bedrohung stetig zunimmt, entwickelt Rose starke Gefühle für ihren Trainer Dimitri (Danila Kozlovsky).
Angesichts des überwältigenden Leinwanderfolgs der Twilight-Saga und mehr als 8 Millionen verkauften Buchexemplaren war es nur eine Frage der Zeit, bis die 2007 von Richelle Mead gestartete "Vampire Academy"-Reihe ihren Weg ins Kino finden würde. Was Teenie-Experte Mark Waters (Freaky Friday) jedoch in seiner Adaption des ersten Romans präsentiert, dürfte allenfalls hartgesottene Fans überzeugen.
Ein wenig hilflos wirkt schon der übertrieben geschwätzige Einstieg, der die detailfreudige Welt der Vorlage immer wieder über einen Voice-Over-Kommentar zu vermitteln versucht. Reichlich enttäuschend ist neben den grösstenteils schwachen Schauspielerleistungen auch die lieblos gestaltete Internatsumgebung, die sich optisch auf mittelprächtigem TV-Niveau einpendelt.
Die auftretenden Figuren kommen selten über eine schablonenhafte Zeichnung hinaus und taugen daher nur bedingt zum Mitfiebern. Einzig die homoerotischen Anklänge in der Beziehung der beiden Heldinnen bieten so etwas wie überraschendes Potenzial. Wirklich zu nutzen weiss der Highschool-Fantasy-Streifen dies aber nicht. Ähnlich verhält es sich mit den Mobbing-Bezügen, die Drehbuchautor Daniel Waters, der Bruder des Regisseurs, eher halbherzig in die recht durchschaubare Handlung einstreut. Geradezu lächerliche Ausmasse erreicht der Film, wenn er zu Seitenhieben auf die vermeintlich trivialere Twilight-Saga ausholt, es offensichtlich jedoch nicht schafft, auch nur ansatzweise über den zitierten Genre-Bruder hinauszuwachsen. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!
Dein Film-Rating
Kommentare
Der Film ist inhaltlich totaller Müll, aber er ist so übertrieben. Wir haben uns im Kino halb totgelacht.
Finde den Film den Hammer!! Super Schauspieler!! Sollte man gesehen haben. ❤ ️ ❤ ️ ❤ ️ ❤ ️ ❤ ️
Wenn man Teeny-vampierfilme mag, kann man den Film gut schauen gehen.
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