Kurzbeschreibung
Irland 1847. Nachdem Martin Feeney in Afghanistan für das britische Königreich gekämpft hat, kehrt er als Deserteur zurück in seine irische Heimat und findet diese in schlimmster Not vor. Die Kartoffelfäule hat die Ernte vernichtet, die Hungersnot hat über eine Million Menschen dahingerafft. Auch Martins Familie ist betroffen: Die Mutter ist unter den Opfern, der Bruder wurde von der britischen Besatzungsmacht zum Tode verurteilt. Martins Plan, mit seiner Schwägerin und ihren Kindern in die USA auszuwandern, scheitert, und der Anblick seiner sterbenden letzten Verwandten raubt ihm beinahe den Lebensmut. In seiner Verzweiflung beginnt er einen blutigen Rachefeldzug quer durch die soziale und politische Hierarchie Irlands. Um den wütenden Mann aufzuhalten, heuern die Briten Inspektor Hobson an, der mit Martin in Afghanistan gekämpft hat. [Pressetext]
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1847 war wirklich ein schwarzes Jahr für Irland: Hungersnot und Zerstörung wüteten im Land, das unter der englischen Kolonialherrschaft besonders zu leiden hatte. Die englischen Großgrundbesitzer exportierten Weizen ins Mutterland. Die verarmte ländliche Bevölkerung verhungerte, weil aufgrund der Kartoffelfäule ein Grundnahrungsmittel weggefallen war. Die Landbesitzer richteten den Export hauptsächlich in Richtung England.
In dieser äußerst prekären Situation kehrt Feeney (James Frecheville) in seine Heimat zurück. Er hatte in Afghanistan in der englischen Armee gedient, war desertiert und wollte zu Hause nach dem Rechten schauen. Seine Mutter war gestorben, sein Bruder gehängt, das Elternhaus unbewohnbar gemacht. Schwägerin Ellie (Sarah Green) und Neffe erfroren. Inspektor Hannah (Hugo Weaving) soll ihn finden und seiner Strafe zuführen. Im Dialog, der leider bei totaler Dunkelheit stattfindet, hören wir, dass beide Männer Kriegskameraden waren. Kameradschaft steht gegen Nationalität. Ob es an der Technik lag oder ob es Absicht war, weiß ich nicht. Nach einem gewaltsamen Auftritt bei Lord Kilmichael (Jim Broadbent) kämpfen beide auf derselben Seite gegen die Engländer. Das Verständnis der Handlung wird noch durch Lord Kilmichaels verbales Geschwurbel erschwert. Obwohl die Option nach Amerika auszuwandern im Raum steht, verweilen letztendlich einige Dörfler schweigend an einer Wegkreuzung. Sie leiden wohl total deprimiert vor sich hin, bis einer den erlösenden Satz sagt ‘Komm, gehen wir nach Haues!‘ Wo auch immer das sein soll.
Gute Ansätze, technische Unzulänglichkeiten und ein offenes Ende. Bemerkenswert bleibt die Atmosphäre der trostlosen Armut, die den Zuschauer zwar optisch packt, aber emotional nicht weiter berührt.… Mehr anzeigen
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