Fast & Furious 10 USA 2021 – 141min.

Filmkritik

Action-Bombast vom Feinsten

Peter Osteried
Filmkritik: Peter Osteried

«Fast & Furious 10» ist nicht nur der neueste Teil der seit mehr als 20 Jahren laufenden Reihe, sondern auch der Anfang vom Ende. Heisst es zumindest. Der Film leitet die letzte Geschichte ein. Eigentlich sollte sie ein Zweiteiler werden, mittlerweile spricht Vin Diesel von einer abschliessenden Trilogie.

Vor zehn Jahren haben Dom und seine Freunde in Rio de Janeiro einen grossen Coup hingelegt. Jetzt holt die Vergangenheit sie ein, denn der Sohn des Mannes, der sich ihnen damals in den Weg stellte und das nicht überlebte, will Rache. Aber er will Dom nicht töten. Das wäre zu gnädig. Er will ihn leiden lassen. Darum stellt er seinem Team in Rom eine Falle und stellt die Weichen, dass Dom und seine Leute weltweit als Terroristen gelten und von der Agency fallen gelassen werden…

«Fast & Furious 10» ist in jeder Beziehung überbordend. Ein zweieinhalbstündiges Monster von einem Film, das mit jeder Actionszene versucht, alles Vorhergegangene in den Schatten zu stellen – und das meistens auch schafft. Die Regeln der Logik oder der Physik zählen hier nichts mehr, dies ist ein Film auf der Überholspur, der niemals anhält und den Zuschauer schlichtweg mitreisst.

Die Frage nach dem Sinn oder danach, was wirklich menschenmöglich ist, stellt sich hier gar nicht mehr. Nach neun Filmen weiss man, dass Team Toretto alles kann. Entsprechend ist man vor allem interessiert zu sehen, welche Extravaganz als nächstes kommt. Davon gibt es einiges, zumal das Team diesmal stark aufgeteilt ist und verschiedene Handlungsstränge jongliert werden müssen.

Über allem thront jedoch Jason Momoa als Überschurke. Er ist das Pendant dieser Reihe zu Captain Jack Sparrow, ein von sich selbst überzeugter Geck, der immer allen eine Nasenlänge voraus ist. In diesem Film sowieso, da er mitten in der Handlung abbricht, womit Momoas Schurkenfigur langlebiger als üblich ist – und zeitweise auch der Gewinner sein darf. Das ist gut so, denn Momoa reisst «Fast & Furious 10» an sich. Seine Spielfreude, sein Mut zum Experimentieren, zum völligen Überdrehen ist perfekt auf diese Filmreihe abgestimmt.

Übrigens: Nicht gleich mit Einsetzen des Abspanns gehen, es gibt noch was zu sehen – die Rückkehr einer Figur, auf die schon viele gewartet haben.

17.05.2023

5

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Kommentare

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Leopard2007

vor einem Jahr

Guter Film hat mir gefallen


Patrick

vor einem Jahr

Viel Wums statt Logischer Story sprich überhaupt einer Story. Aber so ist die Reihe nun mal und ist auch seit vielen Jahren sehr Erfolgreich. Die Action-Szenen sind cool und machen Spass und ist trotz langer Laufzeit kurzweilig. Schade ist das Filmende so abrupt zu Ende geht und man noch nicht richtig weiss wens weiter geht. Gerüchte Küche zu folge 2025.Mehr anzeigen

Zuletzt geändert vor einem Jahr


housi-news

vor einem Jahr

Der Film ist grottenschlecht. War der letzte Fast and Furious den ich gesehen habe. Weitere Teile werde ich mir nicht mehr antun.
Sollte doch eigentlich der letzte Teil sein, aber anscheinend brauchen alle wieder Geld. Die Handlung ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, die Action absolut unrealistisch und auch noch mit schlechten Computereffekts. Das Ende ist gar keines. Da steht Vin Diesel mit seinem Filmsohn nach einer unmöglichen Fahrt eine Staumauer hinunter im Wasser und bei der Staumauer werden gerade Sprengsätze aktiviert. Dann plötzlich fertig Film. Wer wissen will was passiert muss auf einen ev. 11. Teil warten. Auch The Rock hat noch einen Kurzauftritt im Abspann. Der soll dann wahrscheinlich im 11. Teil wieder dabei sein. Braucht anscheinend Geld nach den letzten Flops in denen er gespielt hat.
Wer sich diesen Film ansieht ist selber Schuld. Ich habe euch gewarnt.Mehr anzeigen


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