Artikel22. November 2019 Irina Blum
20 Jahre Cineman: 20 Lieblingsfilme des Cineman-Teams aus den letzten 20 Jahren
Sie haben viele Highlights hervorgebracht, die vergangenen 20 Jahre Filmgeschichte. Wir verraten dir, welche 20 Streifen es geschafft haben, das Cineman-Team vom Hocker zu hauen – und vielleicht auch dich? Wir würden uns freuen, von euren ultimativen Lieblingen in den Kommentaren zu erfahren!
1. Inception (2010)
Nach «Matrix» dachte ich eigentlich, dass mich kein Sci-Fi Film so schnell wieder so begeistern können wird. Die spannenden Reisen in «Inception» in die Träume anderer mit ihren abstrakten und komplexen Welten hat mich für die ganzen zweieinhalb Stunden an die Leinwand gefesselt.
2. Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street (2007)
Die Geschichte des rachsüchtigen Barbiers und Pastetenmachers hatte einen grossen Einfluss auf mich. Die Entdeckung des Universums von Tim Burton offensichtlich, aber vor allem die eines unwiderstehlichen, mit der Welt der Musik verbundenen Kitsches. Die Unheilbarkeit des Industriezeitalters und der Geist von Jack the Ripper vermischen sich mit der Ironie des Gesangs im Dienste einer geschliffenen Rache am bärtigen Alan Rickman: "We all deserve to die", heisst es im Lied.
3. A Star Is Born (2018)
Kaum ein Film hat mich in den letzten Jahren dermassen überrascht wie das Regiedebüt von Bradley Cooper, welches nicht nur der überaus bewegenden Neuinterpretation des Stoffes, sondern vor allem auch der fantastischen sängerischen aber auch schauspielerischen Performance von Stefani Germanotta alias Lady Gaga zu verdanken ist. «A Star Is Born» sorgt mit emotionalen Country-Balladen, eingängigen Pop-Melodien und einer bittersüssen Story für Gänsehaut pur.
4. Oldboy (2003)
In einem Gefängnis eingesperrt sein – ohne zu wissen warum, von wem oder wie lange. Ein einfacher Rache-Thriller ist dieser Film ganz gewiss nicht. Die Kinematographie, der Soundtrack, der Humor, die Kampfszenen, der Horror und insbesondere die perfiden Twists führen zu einem grossartigen Filmerlebnis. Ich würde ein kleines Vermögen ausgeben, um diesen Film nochmals zum ersten Mal sehen zu können.
5. Inglourious Basterds (2009)
Kaum einer schafft es, schon einmal erzählte Geschichten so eigen und einprägsam auf die Leinwand zu bringen und ihnen gleichzeitig einen aktuellen Anstrich zu verpassen wie Quentin Tarantino – deshalb darf «Inglourious Basterds» für mich auf keinen Fall fehlen. Ich bin selten so geschockt, nachdenklich als auch mit dem Gefühl, bestens unterhalten geworden zu sein, aus dem Kino entlassen worden.
6. Butterfly Effect (2004)
Für mich war «Butterfly Effect» damals ein absoluter Überraschungshit: Die Story ist extrem spannend und packend, und Ashton Kutcher als Mann mit übernatürlichen Kräften, mit denen er verzweifelt versucht, alles in seinem Leben wieder richtigzustellen, absolut überzeugend.
7. Immortel (ad vitam) (2004)
Es war meine Mutter, die mich als 13-Jähriger damals mit vor die Grossleinwand nahm; sie, die grosse Bewunderin von Enki Bilals Werk, eilte ins Kino. Während die ägyptischen Götter und Menschen in einem instabilen Gleichgewicht im Herzen eines nicht zu Atem kommenden New Yorks leben, steigt Horus zur Erde hinab, um die Fantasie eines Sterblichen zu leben. Nahe dran an einem B-Movie, ist «Immortel» ein Klassiker unter meinen Klassikern!
8. Der Herr der Ringe - Die Gefährten (2001)
Peter Jackson hat Tolkiens inspirierende Geschichte mit unvergesslichen Kämpfen, einem beeindruckenden Set Design und einer der schönsten Liebesgeschichten aus dem Fantasygenre meisterlich in der Kinogeschichte verankert – und bei mir vor Jahren die Leidenschaft für den Schwertkampf geweckt.
9. Findet Nemo (2003)
Als «Findet Nemo» in die Kinos kam, definierte Pixar einmal mehr, was im Bereich des CGI alles möglich ist. Die fantastisch animierten Unterwasserwelten und die herzige Geschichte von den Abenteuern von Nemo, Marlin, Dory und Co. hat bei mir bis heute einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
10. Children of Men (2006)
Kinder sind die Zukunft, ergo bedeuten keine Kinder keine Zukunft. Kein anderer Film ist so gut darin, einem jedes bisschen Hoffnung, die er erschafft, sogleich wieder zu nehmen. Der Film ist ein wahres Kunstwerk – das zweistündige Bombardement von negativen Gefühlen ist damit aber sicherlich nicht für jeden etwas.
11. Die fabelhafte Welt der Amélie (2001)
In «Die fabelhafte Welt der Amélie» kommt das kreative Potential von Jean-Pierre Jeunet voll zum Zuge: Der Film ist mit den skurrilen Figuren, den witzigen Referenzen an die Popkultur, der herzerwärmenden Story und nicht zuletzt einer unvergesslichen Filmmusik eine Ode an die Menschlichkeit, die Phantasie, die Liebe. "Amélie Poulain wird Ihr Leben verzaubern", heisst es schon im Trailer. Wie wahr!
12. Blade (1999)
Den schmuggle ich rein, weil er in der Schweiz zu Beginn von 1999 den Kinostart hatte: «Blade» ist meiner Meinung nach bis heute einer der Filme mit dem grössten "Coolness-Faktor" und der beste Vampirfilm überhaupt. Der Soundtrack ist mega!
13. Mulholland Drive (2001)
«Lost Highway», «Eraserhead», «Blue Velvet»: Es wäre schwierig, die Filme von David Lynch ausser acht zu lassen. Schlussendlich ist es «Mulholland Drive» geworden: Wahrscheinlich mein erster emotionaler Ausflug in der Stadt der Engel, eine Art Faszination für das Fremde und das Erhabene Gefühl, sich mitten in einer Fata Morgana zu befinden. Naomi Watts sowie Laura Harring gepaart mit dem Monster im Diner haben es geschafft, die Erinnerung eines Teenagers zu prägen – und das für lange Zeit.
14. Das Mädchen, das durch die Zeit sprang (2006)
Bereits vor über 10 Jahren eine klare Empfehlung für all jene, welche die Werke aus dem Hause Studio Ghibli lieben, aber gerne etwas Neues entdecken wollten: Liebenswerte Protagonisten mit überzeugenden Charakterzeichnungen, der Einsatz eines traumhaften, mit klassischen Stücken gespickten Soundtracks und der ansprechende Mix aus Liebesdrama, Komödie und Zeitreise-Fantasy machen diese Romanadaption von Studio Madhouse zu einem der erinnerungswürdigsten Anime-Filme der letzten 20 Jahre.
15. Fight Club (1999)
«Fight Club» ist halt einfach «Fight Club».
16. Shutter Island (2010)
Ich liebe Filme, die man aufgrund des grossen Twists beim zweiten Mal mit komplett anderen Augen sieht. Genial gemacht bei Martin Scorseses «Shutter Island»: Vom düsteren Setting über die erstklassige Besetzung hin zur spannenden Prämisse passt hier alles.
17. The Matrix (1999)
Ich erinnere mich noch genau, als wir alle sprachlos und beeindruckt von den imposanten und zu der Zeit neuartigen Special Effects das Kino verliessen. Noch Tage später haben wir über die geniale Story gesprochen und einzelne Szenen bis ins Detail analysiert. Es ist einer der wenigen Filme, den ich viele Male angeschaut habe.
18. Joker (2019)
Ich war wohl noch nie von Anfang an so ergriffen von einem Film: Die Geigenklänge von Hildur Guðnadóttir haben mich auf übernatürliche, unerklärliche Weise erwischt. Nachdem Joaquin Phoenix in der Anfangssequenz zusammenbricht, setzt Todd Phillips zwei Stunden einer atemberaubenden, kafkaesken Metamorphose in Gang: ein zweistündiger Drahtseilakt für mich, der als Zuschauer fieberhaft Joaquin Phoenix' Meisterleistung bestaunt. "Hey Murray!"... Ich zittere immer noch.
19. Kill Bill: Volume 1 (2003)
«Kill Bill: Volume 1» war der erste Tarantino-Streifen meiner Generation. Dank der unglaublich guten und verrückten Story wurden wohl noch nie so viele schwarz-gelbe Onitsuka-Tiger-Sneaker verkauft (auch ich hatte natürlich welche)...
20. Chihiros Reise ins Zauberland (2001)
Eines der vielen Meisterwerke von Studio Ghibli, welches mich mit seinen vielen imposanten Kreaturen und ihrer liebevoll erzählten Geschichte gefesselt hat. Der Animationsfilm ist eine Reise in eine spannende Fantasiewelt, wie man sie selten sieht.
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