Die Premiere von Marvels «Black Panther» ist passé und erste Lobpreisungen liessen nicht lange auf sich warten. Läutet der neueste Streifen von Regisseur Ryan Coogler ein neues Zeitalter der Superhelden-Filme ein?
Hohe Erwartungen an den neuesten Wurf aus dem Hause Marvel
Es ist das gleiche alte Lied: Kaum kommt ein neues Werk aus Marvels Comic-Schmiede in die Kinos, wird es auch schon als bester Film des MCU gefeiert. Das Prädikat "Bester Marvel-Film" vermag durch den inflationären Gebrauch allerdings nicht mehr so sehr zu überzeugen, wie auch schon.
Der erste Superhelden-Film mit einem fast ausschliesslich dunkelhäutigen Cast ist aber laut ersten Kritiken so viel mehr als der potentiell beste Marvel-Film. Bei den ersten Meinungen zeichnet sich nämlich ein homogenes und überwältigend positives Bild ab: Der Film wurde an der Premiere mit einer Standing Ovation belohnt und verdient sich dank einem politischen Hintergrund, einem starken Fokus auf Familie und dem eigenen Erbe sowie grossartiger Figuren inklusive eines spannenden Antagonisten mit emotionaler Motivation jetzt schon den Respekt von Kritikern und Kinopublikum.
Doch überzeugt euch selbst von den Lobeshymnen zum Streifen, den Peyton Reed (Regisseur von Ant-Man and the Wasp) als «fantastisch, wunderschön, gefühlvoll, wohl durchdacht, und aktuell» bezeichnet.
Ein erstaunlich politischer Superhelden-Film
Es scheint, dass Black Panther viel zu sagen hat. Mehrfach ist der Streifen von Kritikern bereits als bis anhin politischster Film Marvels bezeichnet worden – es ist daher nicht verwunderlich, dass er insbesondere von der dunkelhäutigen Community gefeiert wird und sich rund um den Release von «Black Panther» ein Black-Pride-Movement gebildet hat.
BLACK PANTHER is not screwing around. By far the most political Marvel chapter, to the point I had to remind myself this is a Marvel movie. BLACK PANTHER is a movie with a lot to say.
— Mike Ryan (@mikeryan) 30. Januar 2018
Also, Michael B. Jordan ... damn
Ein Film über Familie und eigenes Erbe
Nicht nur auf einer politischen, sondern auch auf einer spirituellen Ebene scheint der Film einiges auf dem Kasten zu haben: Black Panther könne mit einigen sehr tiefgründigen Filmmomenten auftrumpfen und wie bereits zu vermuten war, spielen Familie und das eigene Erbe eine zentrale Rolle darin.
BLACK PANTHER is the most spiritual Marvel movie yet! Family and heritage is a big part of the story — there are moments in this movie that get real deep. Danai Gurira is a scene-stealer and the movie elevates whenever Michael B. Jordan shows up. #BlackPanther pic.twitter.com/KIxiAItnEY
— Jason Guerrasio (@JasonGuerrasio) 30. Januar 2018
Einige Kritiker und Kritikerinnen heben ausserdem hervor, dass der Streifen zwar, wie zu erwarten war, viel Spannung und grossartigen Effekte liefert, sich durch einen besonderen Fokus auf Repräsentation und Identität aber massgeblich von anderen Marvel-Filmen unterscheidet.
BLACK PANTHER is incredible, kinetic, purposeful. A superhero movie about why representation & identity matters, and how tragic it is when those things are denied to people. The 1st MCU movie about something real; Michael B. Jordan’s Killmonger had me weeping and he’s the VILLAIN
— jen yamato (@jenyamato) 30. Januar 2018
Starke Figuren und ein Antagonist mit glaubwürdiger Motivation
Black Panther sei gleichermassen berührend als auch spannend und punkte mit Intrigen à la Game of Thrones sowie innovativer Action.
#BlackPanther is simply awesome. Extremely bold and as touching as it is thrilling, it boasts GOT-style intrigue, crazy innovative action and a deep bench of memorable characters. Top 5 all-time Marvel movie, easy. More later. pic.twitter.com/mmz8Nuf1sy
— Brian Truitt (@briantruitt) 30. Januar 2018
Zudem sehe der Film anders aus, fühle sich anders an und töne mit einem Soundtrack von Kendrick Lamar anders als jeder andere Marvel-Streifen und wird als visuelles Fest bezeichnet. Neben einer spannenden Story trumpfe er ausserdem durch erinnerungswürdige Figuren auf.
Mehrfach wird auch betont, dass selbst der Antagonist der Geschichte um T'Challa alias Black Panther im Gegenteil zu so manch anderem Bösewicht aus Superhelden-Filmen vor allem auch durch seine emotionale Motivation überzeugend wirke. Aus diesem Grund wird er unterdessen auch schon als bester Bösewicht seit Loki (Tom Hiddleston) gehandelt.
Black Panther looks, feels and sounds unlike any Marvel film to date. A visual feast. Wakanda is amazingly realized, the antagonist actually has an arc with emotional motivations. Marvels most political movie. So good. #BlackPanther
— Peter Sciretta (@slashfilm) 30. Januar 2018
Fazit: «Black Panther» ist ein Must-See
Auf sozialen Plattformen sind sich die User einig: Die Comic-Verfilmung wirke wie der Start einer neuen Ära für Marvel und könne neue Sphären für das Genre des Superhelden-Films schaffen. Der Konsens ist klar: Lang lebe T'Challa! Lang lebe der König!
In der Schweiz wird der schwarze Panther den Sprung auf die Kinoleinwand am 15. Februar hinlegen.
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