Irina Blum
Weil die Kinos bis auf Weiteres geschlossen sind, präsentieren wir euch jeweils Montags gemeinsam mit Teleboy 7 Filmtipps, die in der aktuellen Woche im TV zu sehen sind – damit ihr euch das ganz grosse Kino einfach und unkompliziert nach Hause holen könnt.
1. Kill Bill - Volume 1 (2003)
Kultfilm von Quentin Tarantino | Mo, 23. März 22.00 Uhr | 4+
Darum geht's: Eine Killerin (Uma Thurman) will aus dem blutigen Metier aussteigen, aber ihre ehemaligen Berufskollegen und -kolleginnen unter der Leitung von Bill (David Carradine) veranstalten an ihrer Hochzeit ein Massaker. Die Braut selbst erwacht vier Jahre später aus dem Koma und begibt sich auf einen blutigen Rachefeldzug, um einen Widersacher nach dem anderen hinzurichten.
Sehenswert, weil: Der stylische Rachethriller mit einer umwerfenden Uma Thurman und vielen genialen Einfällen ein wenn nicht _da_s Must-See aus Tarantinos Werken ist.
2. Mad Max: Fury Road (2015)
Postapokalyptischer Thriller mit Charlize Theron | Di, 24. März 20.15 Uhr | 3+
Darum geht's: Die Story bleibt zeitlos: Holzschnittartig erzählt geht es wieder um die Erlösung der Menschheit (oder das, was von ihr nach der Apokalypse übriggeblieben ist) vom Bösen an sich. Es wird inkarniert vom faschistoiden, psychopathischen Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne), der von einer schlaraffenlandähnlichen Festung im Wüstengebirge herab seine Untertanen versklavt: Existenziell unentbehrliches Wasser etwa gönnt er ihnen nur tropfenweise.
Sehenswert, weil: Der Australier George Miller die Reihe mit ganz grossem Kino wiederbelebt. Tom Hardy als Max und Charlize Theron als Imperator Furiosa geben zudem ein ausdrucksstarkes Schauspielerduo auf Augenhöhe ab.
3. 99 Homes: Stadt ohne Gewissen
Wirtschaftsdrama mit Andrew Garfield | Di, 24. März 22.40 Uhr | SRF 2
Darum geht's: Ein arbeitsloser Familienvater kämpft nach dem Börsencrash von 2008 darum, sein trautes Heim zurückzuerhalten. Dafür muss er ausgerechnet für den skrupellosen Immobilienmogul Mike Carver arbeiten.
Sehenswert, weil: Das hochkarätig besetzte und gut geschriebene Drama einen wahren Sachverhalt in Szene setzt.
4. Ceux qui travaillent (2017)
Preisgekröntes Schweizer Drama | Do, 26. März 00.05 Uhr | SRF 1
Darum geht's: Frank Blanchet ist Koordinator von Cargo-Schiffstransporten. Die Arbeit erfüllt sein Leben, er ist Workaholic. Daneben hat er eine Frau und fünf Kinder. Diese sind sich an ihren meist abwesenden Vater gewohnt, der sie im Gegenzug finanziell sehr verwöhnt. So finanziert er ein neues iPhone, einen Pool im Garten und den wöchentlichen Shopping-Trip. Als Logistik-Verantwortlicher trifft er in einer schwierigen Situation einen schwerwiegenden Fehlentscheid, der ihn kurz vor der Pensionierung seinen Job kostet. Ein Schock für ihn, da er sich stets über die Arbeit definiert hat, weshalb er die Neuigkeit seiner Familie und seinem Umfeld zunächst verschweigt.
Sehenswert, weil: Antoine Russbach in «Ceux qui travaillent» einen schonungslosen und unbequemen Blick auf die moderne Arbeitswelt wirft.
5. Liebe geht seltsame Wege
Romantische Komödie: Ein homosexuelles Paar kämpft für die Liebe | Do, 26. März 22.35 Uhr | SRF 2
Darum geht's: John Lithgow und Alfred Molina brillieren als Schwulenpaar Ben und George, die sich nach fast vierzig gemeinsamen Jahren vor dem Altar das Jawort geben dürfen. Doch kaum sind sie offiziell verheiratet, wird George gekündigt, und die beiden können sich ihre teure Wohnung nicht mehr leisten.
Sehenswert, weil: Der Film dank einfühlsamen Performances seiner Hauptdarsteller zum emotionalen Plädoyer für unermüdliches Engagement wird.
6. Darkest Hour – Die dunkelste Stunde (2017)
Kriegsdrama rund um Winston Churchill | Fr, 27. März 20.15 Uhr | S1
Darum geht's: Am 10. Mail 1940 findet im Zweiten Weltkrieg, als Hitlers Armee über Westeuropa hinwegrollt und auch eine Invasion des Vereinigten Königreichs unausweichlich scheint, ein Umbruch in Grossbritanniens Führungsriege statt: Neville Chamberlain dankt ab und Winston Churchill wird neuer Premierminister. Nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt wird der neue Mann an der Spitze Englands allerdings schon vor eine schwerwiegende Entscheidung gestellt: Soll er ein Friedensabkommen mit Nazi-Deutschland in Erwägung ziehen oder fest und kämpferisch für die Ideale von Freiheit und Unabhängigkeit, die seine Nation vertritt, einstehen?
Sehenswert, weil: Gary Oldman als berühmter britischer Premierminister grossartig ist – und das Drama packend und glaubwürdig die politischen Vorgänge rund um den Zweiten Weltkrieg auf Film bannt.
7. Zoomania (2016)
Tierischer Animationsspass von Disney | Sa, 28. März 20.15 Uhr | ProSieben
Darum geht's: Seit ihrer Kindheit hegt die Häsin Judy Hopps einen grossen Traum: Irgendwann möchte sie Nageria, das verschlafene Dorf ihrer Eltern, verlassen, um in der Metropole Zoomania als Polizistin zu arbeiten. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten bringt sie schliesslich die Ausbildung erfolgreich hinter sich und macht sich voller Hoffnungen auf den Weg in die Grossstadt. Ihr Chef Bogo ordnet die ehrgeizige Hasen-Beamtin allerdings erst einmal zum Knöllchenschreiben ab. Als die verzweifelte Mrs. Otterton kurze Zeit später auf dem Polizeirevier erscheint, da ihr spurlos verschwundener Mann noch immer nicht aufgetaucht ist, bekommt Judy schliesslich eine Chance, sich zu beweisen. Innerhalb von 48 Stunden soll sie den kniffligen Fall lösen, bei dem ihr ausgerechnet der betrügerische Fuchs Nick Wilde hilfreich zur Seite stehen kann.
Sehenswert, weil: «Zoomania» gespickt mit witzigen Filmzitaten, liebevollen Details und Zwischentönen charmant-mitreissende Unterhaltung für Klein bis Gross ist.
Welche Filme sonst noch diese Woche im TV zu sehen sind, erfährst du hier.
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