Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Obwohl ein Festivalsommer in diesem Jahr ausbleiben musste, geht es zumindest im Kino musikalisch zu und her: Während Tracee Ellis Ross in einer Komödie als Diva und begnadete Sängerin nach den Sternen greift, lehnen sich zwei junge Männer in einem georgischen Tanzfilm gegen landestypische Traditionen auf. Bittersüsse Filmmomente garantiert Regisseur William Nicholson derweil mit seinem neuesten Drama.

1. And Then We Danced

Georgische Boy-meets-Boy-Story

Der Schwede Levan Akin erzählt vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit der traditionellen Folklore Georgiens und den dazu widersprüchlichen Ausbruchsehnsüchten der heute jungen Generation eine vom schwulen Selbsterkennen eines jungen Tänzers geprägte Boy Meets Boy-Geschichte. Sein Film überzeugt durch visuelle Schönheit ebenso wie durch die Intensität und glühende Leidenschaft, die Hauptdarsteller Levan Gelbakhiani (nicht nur in den vielen tollen Tanzszenen) auf die Leinwand bringt.

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2. The High Note

Musikfilm mit Tracee Ellis Ross und Dakota Johnson

«The High Note» ist eine unterhaltsame romantische Komödie, die wie ein musikalischer Sommerhit fröhlich leicht daherkommt, ohne Anspruch auf viel Tiefgründigkeit. Der Star des Films ist Tracee Ellis Ross, die Tochter von Diana Ross, die mit ihrem grossartigen komödiantischen Timing und musikalischen Können beweist, dass der Apfel nicht weit vom Stamm gefallen ist. Der Film ist immer dann am besten, wenn Ross auf der Leinwand zu sehen ist und Grace Davis nicht auf das Klischee der zickigen Diva reduziert wird.

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3. Hope Gap

Drama um ein Ehepaar, das getrennte Wege geht

Edward (Bill Nighy) beschliesst nach 29 gemeinsamen Ehejahren, seine Frau Grace (Annette Bening) zu verlassen – was nicht nur deren Leben, sondern auch jenes des gemeinsamen erwachsenen Sohnes durcheinanderwirbelt. Drehbuchautor und Regisseur William Nicholson («Les Misérables», «Gladiator») inszeniert im Trennungsdrama «Hope Gap» das Ende der Liebe: Erstaunlich ereignislos, über Strecken statisch, dank herausragenden Leistungen des gesamten Casts – allen voran Annette Bening – aber nichtsdestotrotz äusserst berührend.

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