Article17. Oktober 2019 Noëlle Tschudi
3 Gründe, wieso «Maleficent: Mächte der Finsternis» Lust auf mehr macht
5 lange Jahre mussten sich Fans von Maleficent auf ein Wiedersehen gedulden – beinahe so lange, wie Angelina Jolie nicht mehr auf der Grossleinwand zu sehen war. Nun kehrt sie als gehörnte Fee ins Kino zurück und macht bereits jetzt Lust auf eine mögliche Fortsetzung.
1. Angelina Jolie ist in ihrer Rolle als gehörnte Fee einfach unschlagbar.
Zwar ist das Privatleben von Angelina Jolie immer wieder in den Schlagzeilen präsent, kinotechnisch war von der Amerikanerin seit dem 2015 erschienenen Drama «By The Sea», für welches sie auch als Regisseurin und Drehbuchautorin tätig war, allerdings nicht mehr viel zu hören.
Mit «Maleficent: Mächte der Finsternis» kehrt die Oscarpreisträgerin nun zurück und stellt einmal mehr unter Beweis, weswegen wohl keine andere die missverstandene und auf den ersten Blick düster wirkende Märchengestalt besser verkörpern könnte als sie. Das zeigt sich im gesamten Film, der gerade dann besonders Spass macht, wenn der Ball bei Maleficent ist – weil Angelina Jolie der gehörnten Fee die nötige imponierende Präsenz verleiht oder aber mit trockenem Humor zum Schmunzeln bringt.
Als Zuschauer dieser Darbietung kommt man beinahe nicht umhin, Jolie mehr Zeit auf der Grossleinwand zu wünschen als ihr zur Verfügung gestellt wurde. Ihr Auftritt als Maleficent erweist sich nämlich – wenig überraschend – als eines der grössten Highlights des Sequels.
2. Das Kostümdesign ist nicht von dieser Welt.
Regisseur Joachim Rønning und seinem Team ist mit «Maleficent: Mächte der Finsternis» ein visuell beeindruckender Fantasy-Streifen geglückt. Was die Optik des Films anbelangt, setzten die Macher der «Maleficent»-Fortsetzung jedoch nicht nur auf erwartungsgemäss bildgewaltige Visual Effects oder liebenswürdige CGI-Kreaturen, sondern insbesondere auch auf spektakuläres Kostümdesign, das mit Detail- und Abwechslungsreichtum immer wieder aufs Neue begeistert.
Da Maleficent bereits 2015 in mehreren Outfitvarianten auf Grossleinwand zu sehen war, mag diese so beibehaltene Begebenheit auch im Sequel nicht erstaunen. Tatsächlich hat sich Kostümbildnerin Ellen Mirojnick dieses Mal aber selbst übertroffen – und das nicht nur im Fall der Titelfigur.
Wenn Michelle Pfeiffer als Königin Ingrith in einem perlenbesetzten königlichen Gewand erscheint, Elle Fanning in einem märchenhaften, pastellfarbenen Kleid durch das Moor schreitet, oder neue Figuren in speziell ausgefeilten Kostümen erstmals auf der Bildfläche erscheinen, lässt das die nicht immer stimmige Story in den Hintergrund rücken – und lädt stattdessen unweigerlich zum Staunen ein.
3. Aufregende Schauplätze schaffen Raum für neue Ideen.
Auch in der Fortsetzung von «Maleficent» sind magische Wesen aller Art keine Seltenheit. Ob flinke Feen, ehrfurchtgebietende, an Ents aus «Herr der Ringe» erinnernde Baumwesen oder aber neugierige, igelartige Moorbewohner: Sie alle tragen ihren Teil zum Zauber des opulenten Fantasy-Spektakels bei. Doch damit ist nicht genug, denn mit neuen Figuren wird das Publikum im Vergleich zum ersten Film auch in eine deutlich weitläufigere Welt voller Magie entführt, in der nicht nur ein Königreich und die Moore eine wichtige Rolle spielen, sondern auch ein weiterer faszinierender Schauplatz die Zuschauer in seinen Bann zieht.
Neue Gesichter und Ortschaften dürften viele Möglichkeiten und Anknüpfungspunkte bieten, um die Geschichte rund um Maleficent weiterzuspinnen. Ob Sequel, Prequel oder Sidequel: Fans der Fee dürfen auf jeden Fall auf einen weiteren Film mit Angelina Jolie hoffen. Einige gute Voraussetzungen dafür wären zumindest schon vorhanden.
«Maleficent: Mächte der Finsternis» ist seit dem 17. Oktober in den Deutschschweizer Kinos zu sehen.
You have to sign in to submit comments.
Login & Signup