Article10. März 2022 Alejandro Manjon
Für das Kino zu Hause: 3 TV-Tipps fürs Wochenende
Gemeinsam mit Teleboy präsentieren wir euch drei Filmtipps, die am kommenden Wochenende im TV zu sehen sind – damit ihr euch das ganz grosse Kino einfach und unkompliziert nach Hause holen könnt.
Dieser Beitrag ist gesponsert von Teleboy.
1. «In Time» (2011)
Dystopiefilm mit Justin Timberlake, Amanda Seyfried und Olivia Wilde. | FR 11. März | 20.00 Uhr | Puls 8
Darum geht's: Will Salas (Justin Timberlake) hat nur noch 24 Stunden zu leben. Er ist nicht etwa krank - er ist pleite. Denn in der Zukunft ist Zeit die einzige Währung, und die Armen haben notorisch wenig davon. Bekommen sie nicht mehr Zeit, trifft sie ein elektrischer Schlag, und sie fallen tot um. Dieses Schicksal teilt Will mit Tausenden, die wie er im Ghetto leben müssen. Die Reichen dagegen haben Hunderte von Jahren zu ihrer Verfügung. Als Will eines Tages in den Besitz eines Jahrhunderts kommt, beschliesst er, die wohlhabende Gesellschaft zu infiltrieren und gemeinsam mit Sylvia (Amanda Seyfried) die Machthaber des Zeit-Regimes von innen heraus zur Strecke zu bringen.
Sehenswert, weil: Die stylische Arbeit von Kameramann Roger Deacon ausgzeichnet ist. Sowie die gut gewählten Drehorte, die die seelische Entleertheit einer solchen Gesellschaft widerspiegeln. Das Konzept davon, dass alle Erwachsenen in ihrem 25 Lebensjahr «zeitlich festgefroren» sind - Mütter wie ihre Töchter und Enkeltöchter aussehen -ist jedoch ein filmisch interessantes Experiment.
3 von 5 ★
2. «Alles steht Kopf» (2015)
Oscarprämierter Animationsfilm, in dem die Emotionen ein Eigenleben entwickeln | SA 12. März | 20.15 Uhr | Disney Channel
Darum geht's: «Alles steht Kopf» spielt mehr oder weniger im Kopf der jungen Riley. Die Protagonisten sind die fünf Emotionen, die ihr Handeln und ihren Gefühlshaushalt kontrollieren. Kummer, Angst, Wut, Ekel und allen voran die patente Freude werden dabei auf eine harte Probe gestellt, als die Familie des Mädchens aus der idyllischen Provinz in die Grossstadt San Francisco umzieht – und obendrein auch noch die Pubertät vor der Tür steht.
Sehenswert, weil: Der Film einen enormen cleveren Einblick in die inneren Abläufe bietet, die uns Menschen im Allgemeinen und Kinder im Besonderen ausmachen. Ein Blick, der bisweilen so komplex ist, dass man als vermutlich umso mehr Spass an der Sache hat, je älter man ist. Doch auch die Kleinen, die noch keine rechte Vorstellung von Träumen, Erinnerungen oder dem Unterbewusstsein haben, werden sich keine Sekunde langweilen. Denn der Film ist nicht nur aussergewöhnlich klug, unfassbar einfallsreich und detailverliebt, sondern auch wunderbar schwungvoll und knallbunt.
5 von 5 ★
3. «Der Gott des Gemetzels» (2011)
Satire über ein schlechtes Beispiel von elterlicher Vorbildfunktion. | SO 13. März | 20.15 Uhr | ServusTV
Darum geht's: Zwei Kinder haben sich gestritten. Nun treffen sich die Eltern (Kate Winslet und Christoph Waltz sowie Jodie Foster und John C. Reilly) der beiden Jungen, um die Angelegenheit auf zivilisierte Art und Weise aus der Welt zu räumen. Was als kurzes, klärendes Gespräch gedacht war, entwickelt sich erst zur Diskussion über Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit, dann wird es zum verbalen Kriegsschauplatz – ein Aufeinanderprallen zweier Paare mit sehr unterschiedlichen Lebensanschauungen. Die Fassade der Gutbürgerlichkeit bröckelt: Tief drinnen ist jeder nur ein unzivilisierter Wilder.
Sehenswert, weil: Der Film extrem dynamisch und gewitzt ist. Das Kammerspiel lässt auch die Action-Blockbuster des Jahres hinter sich, und das, obwohl der Konflikt hier nur ein verbaler ist. Aber die Feder war schon immer mächtiger als das Schwert, oder?
4 von 5 ★
Welche Filme sonst noch diese Woche im TV zu sehen sind, erfährst du hier.
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