Für das Kino zu Hause: 3 TV-Tipps fürs Wochenende

Gemeinsam mit Teleboy präsentieren wir euch drei Filmtipps, die am kommenden Wochenende im TV zu sehen sind – damit ihr euch das ganz grosse Kino einfach und unkompliziert nach Hause holen könnt.

1. Magnolia (1999)

Tom Cruise gewann für seine waghalsige Rolle einen Golden Globe | FR 02. Juli 20.15 Uhr | S1

Darum geht's: Ein zwölfjähriges Wunderkind, ein fünfzigjähriges Ex-Wunderkind, ein krebskranker, verbitterter Mann, dessen stiller Pfleger, ein Frauen hassender Macho, ein Quiz-Show-Moderator, seine drogenabhängige Tochter und ein Polizist, der versucht «Gutes» zu tun: Sie alle begegnen oder treffen sich auf vorbestimmte Weise während 24 Stunden im kalifornischen San Fernando Valley. Manche Begegnungen sind flüchtig, andere von längerer Dauer, und doch scheinen sie unweigerlich miteinander verbunden zu sein.

Sehenswert, weil: Ein Melodram epischen Ausmasses, welches in seiner überdimensionalen Ambition jeglichen Rahmen sprengt. Paul Thomas Andersons «Magnolia» verschlingt einen in seiner Wucht an Emotionen und Mut zur Verletzlichkeit. Für das was er ist, ist er aber einmalig und ein seltenes Filmereignis.

4 von 5 ★

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2. Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (2013)

Kult-Komiker Robert Gustafssonim gleichnamigen Bestseller von Jonas Jonasson | SA 03. Juli 22.30 Uhr | SRF 1

Darum geht's: Der Millionenseller von Jonas Jonasson ist 413 Seiten stark, der Kinofilm des Schweden Felix Herngren dauert 112 Minuten. Der Film, ein Gaunerstück, schildert, wie der fast hundertjährige Jubilar Allan Karlsson aus dem Altersheim ausbüxt, um den Seniorenritualen zu entkommen. Er macht sich auf die Socken, liest einen Koffer mit 50 Millionen Kronen, drei abgehalfterte Kumpane und eine beherzte Frau mit einem Elefanten auf. Der Abenteuertrip wird gespickt mit aberwitzigen historischen Episoden, in denen Franco, Stalin, Einstein und andere auftauchen.

Sehenswert, weil: Der beherzte Kinofilm mit dem Seniorenhelden, der sich durch ein Jahrhundert bombt, besticht auch, weil er schwedisch authentisch bleibt und sich nicht als multinationales Produkt verkauft. Das Buch bleibt unübertroffen, aber das Schelmenabenteuer von Felix Herngren wird die Leser nicht enttäuschen. Der Film hat einen signifikaten Charme und einen skuril, schrulligen Humor.

4 von 5 ★

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3. Ziemlich beste Freunde (2011)

Binnen kurzer Zeit sahen über 10 Millionen Franzosen die Geschichte | SO 04. Juli 23.00 Uhr | SR Fernsehen

Darum geht's: Driss (Omar Sy) wird von dem querschnittsgelähmten Baron Philippe (François Cluzet) als Krankenpfleger angeheuert. Der Luftikus, geboren im Senegal und in einem Pariser Vorstadtquartier heimisch geworden, kommt frisch aus dem Knast, ist arbeitslos und hat sich eigentlich nur pro forma für den Job beworben. Doch das ist der Beginn einer wundersamen Freundschaft.

Sehenswert, weil: Eine unglaublich gelungene Mischung zwischen ernsten und humorvollen Elementen und eine meisterhafte Tragikomödie. Der Film verbreitet beste Laune, und das, obwohl stets eine gewisse soziale und schmerzliche Ernsthaftigkeit mitschwingt.

4 von 5 ★

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Welche Filme sonst noch diese Woche im TV zu sehen sind, erfährst du hier.