Filmkritik: «Tschugger - Der lätscht Fall»: Tschugger, und Tschüss!

Mit Rekord-Einschaltquoten wie sie sonst nur «Tatort»-Folgen erreichen, hat sich «Tschugger» in die Herzen des Schweizer Fernsehpublikums gespielt. Nun wird sich zeigen, ob ihre Liebe für die tollpatschigen Walliser Cops auch für den Preis eines Kinobesuchs reicht, denn die 4. Staffel der TV-Serie ist ein Kinofilm.

von Gaby Tscharner

Das Oberwallis ist noch immer ein Nährboden für kriminelle Aktivitäten. Bax (David Constantin) ist in die Garage seines Polizeikollegen Pirmin (Dragan Vujic) gezogen, wo er die Gastfreundschaft von Pirmins Frau Regina (Lena Furrer) überstrapaziert. Als von einer Gruppe von "Üsserschwiizer:innen" auf Wanderferien ein ausgebranntes Auto mit einer verkohlten Leiche im Kofferraum gefunden wird, haben die Tschugger plötzlich grössere Probleme, denn die Spuren des Verbrechens führen zu einem unserer Helden.

«Tschugger - Der Lätscht Fall» ist das letzten Hurra einer helvetischen Erfolgsserie. Mehr Action, grössere Stunts, fiesere Foltermethoden wie die mit einem Raclette-Öfeli... Hollywood-Vorbilder wie «Fargo» oder «Beverly Hills Cop», an denen sich Schöpfer, Regisseur und Hauptdarsteller David Constantin mit seiner Serie anlehnte, wären stolz.

Wie schon in den Staffeln 1 bis 3 meistern Constantin und seine etwas veränderte Gruppe von Autor:innen den Rhythmus der Komik, die mit den Actionszenen um die Gunst des Publikums buhlt.

«Tschugger - Der Lätscht Fall» schafft es, leichtes Hinterwäldlertum gewinnend erscheinen zu lassen und auch wenn gewisse Witze flachfallen, kann sich der Film in Sachen Humor und Originalität mit den besten internationalen Action-Komödien des Jahres messen. Ein würdiges Ende, auch wenn sich das Ende des Films vor der Möglichkeit einer Fortsetzung nicht verschliesst.

4 von 5 ★

«Tschugger - Der lätscht Fall» ist ab dem 10. Oktober 2024 im Kino zu sehen.

Das könnte dich auch interessieren: