Article8. September 2017 Irina Blum
GoT: 9 Filme mit den Serien-Stars zur Überbrückung der Wartezeit
Letztes Wochenende war das erste, an dem für einmal keine Drachen, fuchsteufelswilde Zombies und blutrünstige Königinnen über den Bildschirm flimmerten - zumindest nicht in Game of Thrones: Die siebte Staffel der Fantasy-Fernsehserie und ihres Zeichens erfolgreichste Serie aller Zeiten ging Ende August mit der siebten Episode fulminant zu Ende. Nun gilt es, auf die achte und letzte Staffel hinzufiebern. Um die Wartezeit von ein bis zwei Jahren ein wenig zu verkürzen, gibt es im Folgenden neun sehenswerte Filme mit den Game-of-Thrones-Stars - wenn auch ohne Tyrion, Thronkampf und Targaryens.
Headhunters (2011)
Skandinavischer Thriller
In Game of Thrones lässt er sich leicht von seiner Schwester unterkriegen, in Headhunters jedoch bestimmt er, wo's langgeht: Die Rede ist von Nikolaj Coster-Waldau, der in der Serie den meist unterwürfigen Jaime Lannister spielt.
Die Story: Ein Headhunter finanziert sich seinen luxuriösen Lebensstil, indem er Klienten ausraubt. Er stiehlt teure Gemälde und ersetzt sie durch billige Repliken. Das funktioniert eine Weile ganz gut. Doch dann stiehlt er vom falschen Mann, der wie er ein Jäger ist, allerdings einer, der zu Waffen greift und sein Opfer ein für allemal kalt stellt - ein Spiel auf Leben und Tod beginnt.
The Testament of Youth (2014)
Jon Snow zeigt sich von seiner romantischen Seite
Kit Harington gibt in der Serie dem Bastard Jon Snow sein Gesicht. Auf der Kinoleinwand ist er aber ebenfalls kein Unbekannter: So spielte er zum Beispiel 2014 neben der Oscar-prämierten Alicia Vikander einen jungen Soldaten im ersten Weltkrieg - ebenso tapfer und leidenschaftlich wie als King of the North in Game of Thrones.
Die Story: Vera Brittain (Alicia Vikander) ist eine junge und unabhängige Frau, die gerade dabei ist, sich all ihre Träume zu erfüllen. Sie hat ein Stipendium für die Universität in Oxford bekommen und will englische Literatur studieren. Dort lernt sie den Freund ihres Bruders und zukünftigen Verlobten Roland Leighton (Kit Harington) kennen. Doch bevor das Glück seinen Lauf nehmen kann, bricht der Erste Weltkrieg aus und sowohl ihr Bruder als auch ihr Zukünftiger ziehen in den Krieg.
Sing Street
Coming-of-Age mit ganz viel Rock'n'Roll und Littlefinger
In Game of Thrones konnte er manchmal ganz schön nerven, in Sing Street nervt er vor allem seinen Sohn: Dieser muss wegen finanzieller Engpässe in der Familie nämlich die Schule wechseln. Der unverkennbare irische Akzent von Aidan Gillen macht sich aber auch in Sing Street sehr gut.
Die Story: Um einem Mädchen zu imponieren, gründet ein Teenager im Dublin der 1980er Jahre eine Band - und wird damit erfolgreicher als zu Beginn gedacht.
Ein ganzes halbes Jahr (2016)
Romantik für einmal ganz ohne Drachen
Obwohl sie in Game of Thrones eine taffe Königin spielt, kann Emilia Clarke auch anders: In der Romanverfilmung Ein ganzes halbes Jahr muss sie die ungeschickte, quirlige und liebevolle verkörpern. Zumindest für die Romantiker unter den Game of Thrones Fans ist die Liebesgeschichte zwischen einer Pflegerin und ihrem Patienten absolut einen Filmabend wert.
Die Story: Lou (Emilia Clarke), eine super-optimistische Mitt-Zwanzigerin, lebt in einem verträumten englischen Nest am Fuss eines mittelalterlichen Schlosses. Als sie ihren Job verliert, wird sie von den Traynors, der reichen Familie, der das Schloss gehört, als Begleitung für deren Sohn Will (Sam Claflin) engagiert.
Loving Vincent (2017)
Ein Ritter für einen der grössten Künstler unserer Zeit
Zugegeben, auf den ersten Blick haben wir ihn auch nicht erkannt. Im ersten Langspielfilm, der rein aus Ölbildern gemalt wurde, hat aber auch ein alter Bekannter aus Game of Thrones eine Rolle ergattert: Jerome Flynn spielt im Film, der dem rätselhaften Tod von Vincent van Gogh auf den Grund geht, jedoch nicht ein Ritter, sondern dessen Arzt. Für den Film wurden zuerst alle Szenen mit Schauspielern gedreht und dann handgemalt, weshalb einem Flynn im Bild oben wohl nicht sofort ins Auge springt. Seine ironische Manier musste er für Loving Vincent im Gegensatz zu Game of Thrones leider ablegen - nichtsdestotrotz ist es spannend, den Briten für einmal in einem ganz anderen Kontext zu erleben.
Die Story: War es Selbstmord? Oder doch ein mörderischer Unfall? Der erste handgemalte Spielfilm knüpft aus Briefen und Tatsachen zu einem der berühmtesten Maler der Gegenwart eine spannende Who Dunnit Geschichte - auf eine Weise, wie man zuvor keinen Film gesehen hat.
Stolz und Vorurteil und Zombies (2016)
Die kühle Blonde bleibt sich treu
Damit ist weniger der Stolz, sondern eher die Zombies gemeint: Schon als Cersei Lannister in Game of Thrones kämpft Lena Headey mehr oder weniger engagiert gegen Zombies - und auch auf der Kinoleinwand bleiben ihr die Biester nicht erspart.
Die Story: Wir schreiben das Jahr 1811: Mrs. Bennet hat keine anderen Sorgen, als ihre fünf Töchter zu verheiraten. Für Jane gibt es einen Verehrer, den reichen Mr. Bingley, und auch an Liz ist jemand interessiert: der Pastor Collins. Doch Liz denkt nicht daran, in eine lieblose Ehe einzuwilligen. Aber er hat auch seine Qualitäten. So ist er etwa ein hervorragender Zombie-Killer - auch wenn Liz selbst ganz gut darin ist, den Untoten den Garaus zu machen.
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (2014)
Klein aber oho
Spätestens nach dem Titel sollte eigentlich klar sein, wer gemeint ist: Peter Dinklage ist als Tyrion Lannister wohl vielen Game of Thrones-Kennern ans Herz gewachsen. In der siebten Staffel fungierte er als Berater der Königin - in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit hat er eine ähnliche Rolle: Als Antrhopologe warnt er die Marvel-Superhelden vor dem Aufstieg von Mutanten.
Die Story: Die Zukunft sieht düster aus, die Erde ist ein ungastlicher Ort geworden. Mitten in diesem dystopischen Szenario machen Sentinels, hochintelligente Killer-Cyborgs, Jagd auf die Mutanten, um sie zu vernichten. Scheinbar gibt es nur eine Möglichkeit, den Terror der Maschinen zu beenden: Die Vergangenheit muss so verändert werden, dass die Sentinels nie gebaut werden. Und deshalb wird Wolverine knapp 50 Jahre in der Zeit zurückgeschickt, um die Zukunft zu retten. Doch das ist schwieriger als gedacht.
Gold (2014)
Arya zeigt sich für einmal nicht so stark
Zugegeben, die 20-jährige Maisie Williams hat in den letzten drei Jahren einen ziemlichen Sprung gemacht. Scheint sie in Game of Thrones als Arya Stark nämlich schon ziemlich erwachsen, wirkt sie in Gold noch absolut wie ein Teenie - und irgendwie herrlich unschuldig und schüchtern im Vergleich zur Serie.
Die Story: Vor 12 Jahren hat Ray (David Wilmot) seine Heimtsatdt verlassen, nachdem seine Jugendliebe Alice (Kerry Condon), mit der Ray eine Tochter namens Abbie (Maisie Williams) hat, sich von ihm getrennt und jeglichen Kontakt abgebrochen hat. Nun, da Rays Vater sterbenskrank ist, wünscht dieser seine Enkelin endlich einmal zu treffen, bevor es dafür zu spät ist. Also beschließt Ray in seine alte Heimat zu fahren, um sich um seinen Vater zu kümmern und den Kontakt zu seiner Tochter zu suchen.
The Childhood of a Leader (2015)
Sir Devos als Vater eines kalten Herrschers
Liam Cunningham ist in Game of Thrones als "Ser" Devos Seaworth der bedachte, zurückhaltende Berater ohne Kinder. In The Childhood of a Leader hat er einen Sohn - dieser stellt sich jedoch als machthungrig und gefährlich heraus.
Die Story: Der Sohn eines amerikanischen Regierungsbeamten (Robert Pattinson) wächst im Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts auf, wo sein Vater am Vertrag von Versaille arbeitet. Dort macht er Begegnungen und erlebt Dinge, die seinen Charakter verkommen und ein grauenhaftes Ego in ihm heranswachsen lassen. Seine Kindheit ähnelt der der großen westlichen Faschisten stark, in deren Riege er sich später einreihen soll...
Welchen Film mit den Game of Thrones-Darstellern könnt ihr empfehlen und wieso? Schreibt es in die Kommentare!
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