Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Unglückliche Vorfälle und komplizierte Geschichten: Sidney Sweeney zieht in der Rolle einer Novizin in ein bedrohlich wirkendes Kloster, während Iman durch den Beitritt in einen lokalen Wrestling-Club gezwungen ist, sich mit seiner Homosexualität und seiner Rolle als Ehemann und Vater auseinanderzusetzen. Die Hebamme Lydia verstrickt sich immer tiefer in einer schwerwiegenden Lüge, die ihr Leben zerstören wird.

1. «Le Ravissement»

Der Gewinnerfilm des SACD-Preises der Filmfestspiele von Cannes 2023

Lydia (Hafsia Herz) ist Hebamme. Eines Abends lernt sie Milos (Alexis Manenti) kennen. Ihre Geschichte ist von kurzer Dauer, doch Monate später begegnen sie sich erneut im Krankenhaus. Milos besucht seinen Vater, Lydia ihre beste Freundin Salomé (Nina Meurisse), die gerade entbunden hat. Mit dem Baby auf dem Arm beginnt Lydia eine Lüge, die ihr ganzes Leben zerstören wird.

Die Juristin und Regisseurin Iris Kaltenbäck liess sich bei der Entwicklung ihrer Geschichte von ihren eigenen Beobachtungen und den von ihr mitverfolgten Gerichtsverhandlungen inspirieren. Sowohl optisch als auch thematisch ist «Le Ravissement» ein gelungener Film.

4.5 von 5 ★

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2. «Opponent»

Milad Alamis Film zu Männlichkeit, Gewalt und Asylproblematik

Iman (Peyman Moaadi) ist Profiringer und sieht sich nach einem unglücklichen Vorfall gezwungen, mit Frau und Kindern aus dem Iran zu fliehen. Die Familie landet in Schweden. Doch das Asylverfahren zieht sich und obwohl Iman jobbt, ist ihre Lage ungemütlich. Um die Chance auf Asyl zu erhöhen, tritt Iman einem lokalen Wrestling-Club bei. Das bringt ihm Freunde und Anerkennung. Es zwingt ihn aber auch, sich mit seiner Vergangenheit, seiner Homosexualität und seiner Rolle als Ehemann und Vater auseinanderzusetzen.

«Opponent» handelt von Lügen, bröckelnden Fassaden und platzenden Träumen. Ebenso von kulturellen Unterschieden, persönlichen Verhängnissen und sozialen Verwerfungen, welche mit der Migrationsthematik einhergehen. Ein spannender und thematisch komplexer Film, der mit viel Gefühl für Menschen gedreht bisweilen dokumentarisch anmutet.

4 von 5 ★

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3. «Immaculate»

«Euphoria»-Star Sidney Sweeney zieht als Novizin in ein italienisches Kloster

Ein Unfall, den sie wie durch ein Wunder überlebte, führte Cecilia (Sidney Sweeney) früh in den Schoss der Kirche. Als ihr Kloster in den USA schliessen muss, zieht es die junge Frau nach Europa. In Italien begrüsst Pater Tedeschi (Álvaro Morte) die Amerikanerin in einem Konvent, in dem sich todkranke Nonnen auf ihre letzte Reise vorbereiten. Ganz geheuer ist Cecilia ihr neues Zuhause jedoch nicht. Und schon bald wird sie mit einer erschütternden Entdeckung konfrontiert.

Sidney Sweeney Leistung als Hauptdarstellerin ist famos. Ihre rot unterlaufene Augen spiegeln den inneren Aufruhr der Protagonistin eindringlich wider. Ihre zunächst zurückgenommene Performance wandelt sich mit zunehmender Dauer zu einem Kraftakt, der in einen durch Mark und Bein gehenden Urschrei mündet.

3 von 5 ★

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Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.

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