Diese Kinowoche hat es in sich: In «Ticket to Paradies» raufen sich Julia Roberts und George Clooney als geschiedenes Ehepaar zusammen. Ähnlich ergeht es Sam und seiner Grossmutter, welche sich in «Juniper» wieder neu kennenlernen müssen und mit der Dokumentation «Moonage Daydream» kommen alle Bowie-Fans auf ihre Kosten.
1. «Ticket ins Paradies»
Ein geschiedenes Ehepaar rauft sich zusammen, um gemeinsam die Hochzeit ihrer Tochter zu verhindern.
Georgia (Julia Roberts) und David (George Clooney) sind ein geschiedenes Ehepaar. Als sich ihre Tochter Lily jedoch kurzfristig verlobt und auf Bali heiraten möchte, raufen sich die Streitenden zusammen und nehmen es sich zur Aufgabe, ihre Tochter vor dem Fehler zu bewahren. Mit viel Witz und einer grandios performenden Besetzung überzeugt der Film und bietet somit perfektes Popcornkino.
2. «Moonage Daydream»
Ein einprägsames dokumentarisches Filmerlebnis über den Ausnahmekünstler David Bowie von Brett Morgen.
«Moonage Daydream» ist ein filmischer Spiegel des Künstlers David Bowie selbst. Bunt, laut, stark, leise, verwirrt und klar, all diese Facetten erfasst Brett Morgen in seiner als Dokumentation getarnte Archivreise wieder. Auf jede laute Welle folgt eine leise und gliedert so David Bowies Leben: Vom Auftakt seiner Karriere bis zu seinem zumindest filmischen Ende, als er zu sich selbst als Figur und als Mensch gefunden hat.
3. «Juniper»
Widerwillig muss sich Sam um seine Grossmutter kümmern, bis beide realisieren, wie sehr sie einander brauchen.
Der erste Spielfilm des Regisseurs, Schauspielers und Drehbuchautors Matthew J. Saville ist ein neuseeländisches Drama, das die angespannte Beziehung zwischen der temperamentvollen Ruth (Charlotte Rampling) und ihrem trauernden Enkel Sam (George Ferrier) zeigt. So hat der Film viele starke Themen, darunter Depressionen, Sams Selbstmordversuche aufgrund seiner unmöglichen Trauer, Krankheit und Sucht, die zur Einsamkeit führen. Charlotte Rampling bietet eine bezaubernde Leistung, trotz ihres mürrischen Charakters als alkoholkranke Grossmutter. Der Darsteller ihres Enkels, George Ferrier, glänzt mit seinem Engelsgesicht, doch beginnt nach und nach seinen Kummer an sie abzugeben, eine Mutterfigur, die mit den Codes der in den Medien errichteten mütterlichen Passivität bricht.
Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.
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