News20. August 2018 Irina Blum
Nicht verpassen: Filmvorführung und kontroverse Diskussion um die Affäre Meili
Ein brisanter Aktenfund macht aus einem Wachmann einen Whistleblower, aus einem Sonderbotschafter einen TV-Star und reisst ein neutrales Land in eine Staatsaffäre. Am Dienstag, 21. August wird die Doku «Die Affäre Meili. Ein Whistleblower zwischen Moral und Milliarden» mit anschliessender Diskussion zwischen Christoph Blocher und Jakob Tanner im Kino Kosmos gezeigt.
Regisseur Daniel von Aarburg rollt einen Fall auf, der die ganze Schweiz in Ausnahmezustand versetzte: Im Januar 1997 wird der junge Wachmann Christoph Meili über Nacht zum internationalen Medienstar im Skandal um "Nachrichtenlose Vermögen" von wohlhabenden Juden auf Schweizer Bankkonten, als der Familienvater historisch brisante Bankakten vor der Zerstörung bewahrt und sie einer jüdischen Organisation zukommen lässt.
Insbesondere für Sonderbotschafter Thomas Borer, der in den USA den ramponierten Ruf der Schweiz aufgrund ihrer Rolle während dem Zweiten Weltkrieg wiederherstellen soll, entpuppt sich der Fall Meili als Knacknuss. Meili und Borer, zwei Männer mit Karrieren, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten, ziehen im Film Bilanz über ihr Tun in der grössten aussenpolitischen Krise der Schweiz seit dem Zweiten Weltkrieg und erzählen, welchen Preis sie persönlich für ihren Einsatz bezahlt haben.
Am Dienstag, 21. August um 19:30 Uhr wird der Film im Kino Kosmos gezeigt. Im Anschluss dazu moderiert Roger Schawinski die Debatte zwischen Altbundesrat Christoph Blocher und Historiker Jakob Tanner. Tickets und weitere Informationen zum Event gibt es hier – alternativ dazu kann man den Event auch kostenlos per Livestream mitverfolgen.
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