Article13. Juli 2020 Noëlle Tschudi
Vom Schnäppchen-Oscar zum teuersten Schmuckstück auf Grossleinwand: 7 erstaunliche Filmfakten
Von einem Oscar für läppische 250 Dollar und einer ganzen Menge Talent über ein unfassbar teures Schmuckstück bis hin zu zeitlich perfekt abgestimmten Tränen: Wir präsentieren 7 absolut erstaunliche Filmfakten.
1. Rekordverdächtig teurer Schmuck in «Moulin Rouge»
Die Kette, welche Nicole Kidman im opulent inszenierten Film «Moulin Rouge» trägt, besteht aus Platin und 1308 echten Diamanten. Damit ist in diesem Streifen das teuerste eigens für einen Film hergestellte Schmuckstück zu sehen. Der geschätzte Wert dieser extravaganten Kette beläuft sich auf sage und schreibe eine Million Dollar – Autofans könnten sich dafür so manchen Luxuswagen in die Garage stellen.
2. Ein Oscar zum Schnäppchenpreis für «Dallas Buyers Club»
Beim Sprichwort “Viel hilft viel” handelt es sich zuweilen um einen Irrglauben. Der preisgekrönte und mit Matthew McConaughey perfekt besetzte Streifen «Dallas Buyers Club» beweist diesen Sachverhalt ganz eindeutig: Ein ausgesprochen knapp bemessenes – um nicht zu sagen lächerliches – Makeup-Budget von gerade mal 250 Dollar reichte aus, um dem Film einen Oscar in der Kategorie “Makeup und Hairstyling” zu bescheren.
3. Waghalsige Wanderungen in «Der Herr der Ringe - Die Gefährten»
Flugangst kann reiselustigen Touristen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen. Doch auch gewisse Schauspieler wie beispielsweise Sean Bean haben mit der weit verbreiteten Phobie zu kämpfen. Ein Umstand, der auch während der Dreharbeiten zu «Herr der Ringe - Die Gefährten» zum Tragen kam: Während der komplette Cast mit dem Helikopter zu einem abgelegenen Drehort geflogen wurde, drückte sich Bean vor den Kurzflügen.
Für die Szenen, in denen die Gefährten dabei sind, die verschneiten Berge zu überqueren, kletterte der Engländer in voller Boromir-Montur die Strecke vom Fusse des Berges bis zum Filmset, was jeden Morgen zwei Stunden in Anspruch nahm.
4. Ein makelloses Vorsprechen für «Get Out»
Daniel Kaluuya überzeugte mit seinem Auftritt in «Get Out» Publikum und Kritiker gleichermassen. Sein Talent erkannte Regisseur Jordan Peele allerdings schon sehr früh. Beim Vorsprechen musste Kaluyaa eine einzelne Träne für eine Schlüsselszene vergiessen. Dies gelang ihm mühelos, sodass ihm in allen fünf Takes dieser Sequenz zur exakt gleichen Zeit eine Träne über die Wange kullerte.
Die Rolle, die ihm eine Nominierung für einen Oscar, einen Golden Globe, einen Screen Actors Guild Award sowie einen BAFTA Award einbringen sollte, sicherte er sich somit noch an Ort und Stelle des Vorsprechens.
5. Leonardo DiCaprios extremste Erfahrung in «The Revenant - Der Rückkehrer»
Leonardo DiCaprio ist dafür bekannt, für seine Rollen regelmässig an seine Grenzen zu gehen. Im Fall von «The Revenant - Der Rückkehrer» bedeutete dies beispielsweise, als Vegetarier eine rohe Bisonleber zu verspeisen oder sich in einen Tierkadaver zu legen. Zudem musste er in einem entlegenen Gebiet Kanadas dem eisigen Wind und Temperaturen um -25 °C trotzen.
Für den Dreh lernte er, mit einer Muskete umzugehen, Feuer unter widrigen Bedingungen zu machen und die beiden Sprachen Pawnee und Arikara zu sprechen. Selbst bezeichnete der Hollywoodstar die Dreharbeiten als die extremste Erfahrung, die er je in seinem Beruf gemacht habe.
6. Beinahe schon unmenschliche Perfektion in «The Terminator»
Während Arnold Schwarzeneggers Vorbereitung auf die Rolle des Terminators wurde Perfektion gross geschrieben. Um für den Actionstreifen gewappnet zu sein, übte der siebenfache Mr. Olympia einen Monat lang den Umgang mit Pistolen. Die ersten beiden Wochen lang widmete er dem Auseinandernehmen und dem Wiederzusammenbau von Waffen mit verbundenen Augen – bis er seine Bewegungsabläufe perfektioniert hatte.
Stundenlange Sessions in Schiessanlagen führten dazu, dass er schliesslich maschinengleich mit den unterschiedlichsten Waffen umgehen konnte – und das beidhändig.
7. Härtetest für Alicia Vikander und Domhnall Gleeson in «Anna Karenina»
Für den Film «Anna Karenina» musste Hauptdarstellerin Alicia Vikander so einiges auf sich nehmen: Für einen Teil der Romanverfilmung nach Lew Tolstoi verbrachte sie fünf Tage in einer Hütte auf dem Land, abseits von St. Petersburg.
Die Aussentemperaturen sanken während ihrem Aufenthalt auf -40 °C, an heisses Wasser war in der Hütte nicht zu denken, und anstelle von Betten gab es lediglich Bänke, die als Schlafplatz dienten. Russische Sicherheitsleute sollen ihr und ihrem Co-Star Domhnall Gleeson Schutz vor Wölfen und Bären geboten haben.
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