Run All Night USA 2015 – 114min.
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Sie handeln mit Heroin, hängen an verwandtschaftlichen Beziehungen und schießen erst bevor sie fragen. Die beiden Alten sind Jugendfreunde: Jimmy Conlon (Liam Neeson) und Shawn Maguire (Ed Harris). Jimmy ist kaputt und pleite, Shawn hilft ihm über Wasser zu bleiben. Erst als ihre Söhne Mike Conlon (Joel Kinnaman) und Danny Maguire (Boyd Holbrook) aneinandergeraten und Danny erschossen wird, werden sie zu unerbittlichen Feinden. Familienehre contra Männerfreundschaft. Frauen spielen hier keine große Rolle.
Es wird eine Gewaltlawine losgetreten, in der alle bis auf Mike ihr Leben verlieren. Die Spannung kommt von den endlosen Ballereien und dem aus dem Weg räumen von Gegnern. Ein Prinzip trägt bis zum Ende. Dann wird die emotionale Notbremse gezogen und Freund und Freund, Vater und Sohn richten sich gegenseitig hin. Man traut Liam Neeson mit seinem ehrlichen Gesicht diese Brutalität gar nicht zu. Er versucht als Großvater zu punkten, als sein Sohn ihn draußen vor der Tür im Regen stehen lässt. Auch Altstar Ed Harris kommt anfangs ehrenhaft daher. Doch alle Figuren sind hier kriminell bis auf Mike, der auch zu einem geordneten Leben zurückkehrt. Er war halt nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Vielleicht ist er es der die ganze Nacht laufen muss. Vater und Vaters Freund können es nicht mehr. Ist der Sinn hier die sinnfreie Spannung, die von Brutalität angetrieben wird? Oder ist es der vergebliche Versuch des Vaters, Jimmy, sich für seinen Sohn Mike zu opfern? Fragen über Fragen…… Show more
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