11 Kino-Highlights für den Monat September

Der Monat September hält einprägsame Kinoerlebnisse für uns bereit. Ein Feuerwerk aus Bildern, Vielfalt und Emotionen zieht uns in die Kinosäle. Auch erwartet uns die langersehnte Fortsetzung von «Avatar - Aufbruch Nach Pandora».

1. «Spider-Man: No Way Home (The More Fun Stuff Version)»

Eine lange Version des originellen Films | Kinostart: 01. September 2022

Darum geht's: Als seine Spider-Man-Identität gelüftet wird, gerät Peter Parker ins Fadenkreuz einer medialen Hetzkampagne, die ihn zu einem gemeingefährlichen Kriminellen abstempelt. Entsetzt muss der Teenager mit ansehen, wie auch seine Freundin MJ und sein bester Kumpel Ned unter der Aufregung zu leiden haben. Um ihnen wieder ein normales Leben zu ermöglichen, bittet er Doctor Strange, einen speziellen Zauber durchzuführen, der dummerweise völlig aus dem Ruder läuft.

Sehenswert, weil: Zur Feier des 60-jährigen Jubiläums vom ersten Auftritt Spider-Man hat Sony angekündigt, dass der 2021 veröffentlichte Film «Spider-Man: No Way Home» mit Filmszenen verlängert wird, die es nicht in den original Film geschafft haben.

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2. «Drii Winter»

Schweizer Film über das Bergleben | Kinostart: 01. September 2022

Darum geht's: Marco ist ebenso kräftig wie wortkarg und heuert bei einem Bergbauern an. Er verliebt sich in die alleinerziehende Anna, die mit ihrer Tochter Julia im Ort lebt. Auch wenn es bei den Einheimischen Vorbehalte gegen den Zugezogenen aus dem Flachland gibt, heiraten die beiden und das junge Glück scheint perfekt. Als bei Marco aber ein Gehirntumor entdeckt wird, hat dies nicht nur Auswirkungen auf ihr gemeinsames Leben, sondern auch auf seine Persönlichkeit.

Sehenswert, weil: es Regisseur Michael Koch gelingt, den Alltag auf den Bergen ungeschönt und in all ihren Facetten darzustellen. Die kann daran liegen, dass er mit Laiendarstellern gedreht hat, deren Verwurzlung in den gewählten Drehorten spürbar ist. Der Film ist aber alles andere als dokumentarisch, denn Koch druchbricht ganz bewusst die Suche nach Authentizität und betont seine Inszenierung mithilfe eines Chors.

4 von 5 ★

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3. «Three Thousand Years of Longing»

Fantasyfilm mit Tilda Swinton und Idris Elba | Kinostart: 08. August 2022

Darum geht's: Alles begann damit, dass sich Alithea Binnie (Tilda Swinton) eine Antiquität vom grössten Basar in Istanbul anschaffte. Niemand hätte ahnen können, dass die antike Flasche die Heimat eines Genies ist, der inzwischen tausende Jahren alt ist. Abgesehen von den drei Wünschen, die der Genie Alithea gegen seine Freiheit erfüllt, erzählt er vom abenteuerliche Leben vergangener Zeitepochen, die er miterlebt hatte. Die Normalsterbliche ist von den Geschichten fasziniert, doch als sie erfährt, dass ihre Vorgänger nach dem erfüllen aller Wünsche, alle ein fatales Ende ereilt hatte, beginnt sie misstrauisch zu werden.

Sehenswert, weil: Der Film über eine ausgezeichnete Besetzung mit einem interessanten Plot verfügt. Eindrucksvoll sind vor allem die Throwbacks in die Antike und die unerwarteten Wünsche von Swintons Charakter. «Three Thousand Years of Longing» ist eine perfekte Unterhaltung für wandernde Seele, die Sehnsucht nach fernen Abenteuern verspüren.

4. «Moonage Daydream»

Dokumentarfilm über das Leben und Werk von David Bowie | Kinostart: 15. September 2022

Darum geht's: Am 08. Januar 1947 kam in London ein Star auf die Welt. David Bowie hat fast 50 Jahre lang unaufhörlich neue Sonngs und Alben rausgebracht. Er hörte nie auf, innovativ zu sein, Rollenzuweisungen zu brechen und die ganze Welt mit seiner Stimme, Performance und Liedtexten zu unterhalten.

Sehenswert, weil: Der Dokumentarfilm Einblicke in Bowies faszinierende Welt aus einer ungewöhnlichen Ich-Perspektive bietet. Das Publikum wird den Sänger nicht nur näher erleben, sondern auch hören, denn es gibt im Film zahlreiche Aufzeichnungen von Konzerten und Liedern, die zuvor nie veröffentlicht wurden. Ein absoluter Must-Watch für David Bowies Fans und jeder, der sich für Musik interessiert.

5. «Juniper»

Drama über eine aussergewöhnliche Familie | Kinostart: 15. September 2022

Darum geht's: Manchmal ist die Beziehung zur eigenen Familie nicht einfach. Sam hat selber Probleme in der Schule, versteht sich halbwegs mit seinem Vater und wird einigermassen dazu gezwungen, sich um seine alkoholabhängige Grossmutter Ruth zu kümmern. Eine unerwartete positive Beziehung entwickelt sich zwischen Grossmutter und Enkelkind, welche beide zutiefst prägt und letztendlich verändert.

Sehenswert, weil: Charlotte Rampling das Publikum mit ihrem schauspielerischen Elan überzeugt. Das Drehbuch und vor allem die Entwicklung der Interaktionen zwischen den Charakteren wachsen schnell ans Herz. Am Ende sind wir trotz unserer Probleme Menschen, die ein bisschen Liebe und Aufmerksamkeit brauchen.

6. «Ticket ins Paradies»

Romantische Komödie mit George Clooney und Julia Roberts | Kinostart: 15. September 2022

Darum geht's: Lily verliebt sich in einen Mann in Bali. Zusammen beschliessen sie, dort ihre Hochzeit zu feiern. Alles scheint idyllisch und harmonisch in der entspannten indonesischen Landschaft. Ihre Eltern Georgia und David aber haben eine ganz klare Stellung zu der Hochzeit bezogen und werden versuchen, – koste, was es wolle, – sie zu verhindern. Vielleicht ist es wichtig zu erwähnen, dass die Eltern sich aufgrund ihrer Scheidung vor 15 Jahren immer noch hassen.

Sehenswert, weil: Das altbekannte Duo Julia Roberts und George Clooney ist perfekt aufeinander eingespielt und bietet dem Publikum dabei eine angenehme Unterhaltung für einen leichtlebigen Abend. Die prächtige Landschaft Balis ist natürlich auch nicht zu vergessen!

7. «Don't Worry Darling»

Psycho-Thriller mit Florence Pugh und Harry Styles | Kinostart: 22. Spetember 2022

Darum geht's: «Victory» ist ein Ort zum Geniessen. Aber nicht jeder kann am Spass und dem Luxus teilhaben. Nur die Arbeiter einer bestimmten Firma dürfen davon profitieren, – immer unter Einhaltung ein paar Regeln. Als Frank ein attraktives Jobangebot dieser Firma bekommt, zieht er gemeinsamen mit seiner Partnerin Shelley in die Stadt «Victory». Auf den ersten Blick scheint alles perfekt zu sein. Doch Shelly wird misstrauisch, als sie bemerkt, dass die Idylle bröckelt, so bald man an der Oberfläche zu kratzen beginnt, und hinter der perfekten Fassade eine hässliche Wahrheit lauert.

Sehenswert, weil: Der Film eine ungemeine Spannung aufbaut. Der Regisseur Olivia Wilde schafft eine Atmosphäre, in der man niemandem und nichts mehr trauen kann. Empfehlenswert für diejenigen, die sich gerne die Haare zu Berge stehen lassen und natürlich kommen auch Harry Styles-Fans auf ihre Kosten.

8. «Peter von Kant»

Freie Filmadaption von Rainer Werner Fassbinders Theaterstück «Die bitteren Tränen der Petra von Kant» | Kinostart: 22. August 2022

Darum geht's: Der grosse deutsche Filmemacher Peter von Kant (Denis Ménochet) hat Sidonie zum Star gemacht. Und als er sich zum Plaudern in seiner scheinbaren Kölner Wohnung trifft, erzählt sie ihm von dem jungen Amir, den sie gerade kennengelernt hat. Bald treffen sie sich privat zum Abendessen, und Peter wird von einer unersättlichen Liebe heimgesucht.

Sehenswert, weil: François Ozon filmt die Körper und die Walzer des Herzens mit einer erstaunlichen Anmut. Die 78-jährige Hanna Schygulla, eine Figur aus Fassbinders Originalfilm, bietet uns eine engelhafte Erscheinung in der Rolle der Mutter des Filmemachers. Eine fabelhafte Arbeit mit Licht und Farben begleitet Peters Abstieg in die Abgründe der Verzweiflung.

9. «Smile»

Horrorfilm über eine erschreckende, übernatürliche Macht | Kinostart: 29. September 2022

Darum geht's: Nachdem sie einen traumatischen Vorfall mit einer Patientin bezeugt, erlebt Therapeutin Rose Cotter (Sosie Bacon) übernatürliche Ereignisse, die eng mit dem Tod in Zusammenhang stehen. Als diese überwältigende Schrecken versucht, langsam ihr Leben zu übernehmen, muss sich Rose mit ihrer unverarbeiteten Vergangenheit auseinandersetzen.

Sehenswert, weil: Die Musik und die schauspielerische Leistung von Sosie Bacon überzeugen das Publikum so gut, dass man sogar die Panik der Hauptcharaktere spüren kann. Obwohl manche Todesfälle wenig überraschend sind, ist das grosse Ganze ein guter, nervenaufreibender Film.

10. «Die Schule der magischen Tiere 2»

Fortsetzung der Komödie für Kinder | Kinostart: 29. September 2022

Darum geht's: Und so schnell ist der Sommer wieder vorbei. Das heisst, dass ein neues Schuljahr in der Schule der magischen Tiere anfängt. Das Warten auf neuen pelzigen Freunden lebt sich mit Aufregung und Vorfreude. Wenn das nicht genug wäre, organisiert die Schule ein Musical zum 250. Schuljubiläum. Allerdings ist es nicht klar, ob die schüchterne, jedoch extrem talentierte Anna-Lena oder die berühmte Helene die begehrte Position als Hauptdarstellerin bekommt.

Sehenswert, weil: Die Fortsetzung eine perfekte Unterhaltung für die Kleinere sind. Die magischen Tiere wachsen uns schnell ans Herzen wegen ihrer Warmherzigkeit und Lebensfreude.

11. «Tausend Zeilen»

Spielfilm basiernd auf dem Buch «Tausend Zeilen Lüge: Das System Relotius und der deutsche Journalismus» von Juan Moreno | Kinostart: 29. September 2022

Darum geht's: Lars Bogenius (Jonas Nay) wird als der beste Journalist im deutsprachigem Raum angesehen. Sein Stil ist prägnant, zutreffend und bewegend. Die Leser lieben ihn und so das Verlaghaus, für das er arbeitet. Aber das klingt alles zu einfach, um wahr zu sein. Der Jounalist Romero ist entschlossen, die Wahrheit zu entdecken – auch wenn das auch heisst, sein eigenes Leben aufs Spiel setzen.

Sehenswert, weil: Die schauspielerische Leistung Elyas M'Barek und Jonas Nay hervorragend sind. Die Inszenierung, Special Effects und der Plot selber erinnern uns an die bekannte Hollywood Filme – dieses Mal aber mir einer Prise deutscher Flair.

Diesen Monat reisen wir nach Pandora!

Ab dem 22.09 dürfen wir zum zweiten Mal «Avatar - Aufbruch Nach Pandora» auf der Grossleinweind geniessen

Ein Film mit Zoe Saldana und sam Worthington mit drei Oscars | Kinostart: 29. September 2022

Darum geht's: Der weitgehend computeranimierte Science-Fiction-Film von James Cameron erzählt die Geschichte eines Soldaten, der in einem künstlichen Körper, das Vertrauen einer ausserirdischen Stammesgesellschaft erschleichen soll. Denn deren Planet ist reich an Bodenschätzen und eine skrupellose Firma will die Einheimischen vertreiben. Der Söldner lernt die naturverbundene Lebensweise des Stammes kennen und als er sich in eine Alien-Frau verliebt, gerät er endgültig in Konflikt mit seinem Auftrag.

Sehenswert, weil: «Avatar» ein beeindruckendes Spektakel ist, das bis ins letzte Detail perfekt gestaltet ist - in Sachen 3D-Effekte und Computeranimation sucht der Film seinesgleichen. Die grossgewachsenen, blauen Ausserirdischen gewinnen mit ihren katzenartigen Bewegungen viel Eleganz. Die realen Schauspieler fügen sich nahtlos in die üppige Flora und Fauna des computeranimierten Dschungelplaneten ein.

Zur Filmkritik auf Cineman

Welche weiteren Filme im September im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.