Als aussergewöhnlicher Pirat begeisterte er Generationen. Mit «Richard Says Goodbye» meldet sich Johnny Depp nun in einer – auf den zweiten Blick – nicht ganz unähnlichen Rolle zurück.
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Zurich Film Festival.
Johnny Depp im Gespräch am vergangenen ZFF
Er zählt zu den erfolgreichsten Charakterdarstellern und ist seit über 30 Jahren in zahlreichen unvergesslichen Hauptrollen auf der Grossleinwand zu sehen – ob als sensibler Aussenseiter Edward, als torkelnder Pirat oder als von Rachegedanken getriebener Barbier Sweeney Todd. Anlässlich der Weltpremiere der Dramakomödie «Richard Says Goodbye» beehrte Johnny Depp vergangenes Jahr das Zurich Film Festival, war auf dem grünen Teppich für Autogramme und Selfies zu gewinnen und stand im Rahmen der ZFF Masters für ein Gespräch zur Verfügung, das kürzlich als Podcast veröffentlicht worden ist.
Im Podcast kommt der Amerikaner nicht nur auf seine Freundschaft mit Tim Burton, die Hürden bei der “Geburt” von Captain Jack Sparrow und seine Krankenbesuche in Kinderspitälern zu sprechen, sondern verrät auch, was er in einer scheinbar aussichtslosen Situation wie derjenigen des Protagonisten in «Richard Says Goodbye» tun würde.
Das ganze Gespräch gibt es im einstündigen ZFF-Podcast zu hören:
Zum Film
In «Richard Says Goodbye» wird Johnny Depp als College-Professor Richard mit einer niederschmetternden Diagnose konfrontiert: Er hat Krebs und keinerlei Aussichten auf Heilung. Als ihm seine Frau schliesslich in einer Seelenruhe gesteht, ihn betrogen zu haben, beschliesst der ausgebrannte Professor kurzerhand, sein Leben komplett umzukrempeln und jegliche Konventionen über Bord zu werfen. Die restliche Zeit, die dem zynischen Akademiker noch bleibt, kostet er in vollen Zügen aus – er trinkt ungehalten, raucht, legt sich mit jedem an, der ihm in die Quere kommt und lässt auch sexuelle Eskapaden nicht aus. Ein neuer Ansatz, der ihn zurück ins Leben holt, ist da – doch die Uhr tickt…
«Richard Says Goodbye» konfrontiert den Zuschauer mit der bedrückenden Frage danach, was wäre, wenn die eigenen Tage gezählt wären. Was Regisseur Wayne Roberts als Antwort liefert, ist eine dramatische Komödie, die vor schwarzem Humor und Zynismus regelrecht trieft, der Ernsthaftigkeit der Thematik aber vornehmlich aus dem Weg geht. Johnny Depp, der ein weiteres Mal in Jack-Sparrow-Manier über die Grossleinwand torkelt und dabei keine Sünde auslässt, liefert in «Richard Says Goodbye» eine gewohnt solide Performance ab.
«Richard Says Goodbye» wird im Rahmen von Allianz Cinema Zürich am Samstag, 20. Juli als Vorpremiere gezeigt – Fans des Schauspielers können sich so unter freiem Himmel erneut von Depps Können überzeugen lassen. Ein offizieller Kinostart für die Deutschschweiz steht zurzeit noch nicht fest.
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