Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Die Filmauswahl dieser Woche widmet sich drei unterschiedlichen Geschichten: Während die Dokumentation «Harald Naegeli - Der Sprayer von Zürich» die Kunst von Harald Naegeli zeigt, erzählt «Pat et Mat im Winter» eine süsse Freundschaft zwischen zwei Nachbarn. Ergänzt wird das Ganze durch «Petite Maman», die uns mit den Gedanken spielen lässt, wie es wäre, unsere Eltern als Kind kennengelernt zu haben.

1. Petite Maman

Über die Vorstellung, dass man seine Eltern kennengelernt hätte, als diese noch Kinder waren.

Stellen sie sich vor wie es gewesen wäre, wenn sie ihre Eltern als diese noch Kinder waren getroffen hätten. Was hätten sie gefragt? Hätten sie sich mit ihnen verstanden? Und, was würde aus den erzählten Geschichten ihrer Eltern werden, wenn sie direkt dabei gewesen wären? «Petite Maman» widmet sich genau dieser Gedankenspielerei. Denn als Nelly im Haus ihrer Grossmutter ankommt um mit ihren Eltern das Haus zu räumen, begibt sie sich auf abenteuerliche Streifzüge durch die Umgebung. Bei einem Besuch im nahegelegenen Wald trifft sie ein Mädchen Namens Marion – ebenfalls acht Jahre alt. Die Ähnlichkeit mit ihr ist offensichtlich und langsam dämmert es Nelly.

Die interessante Geschichte von zwei Mädchen wird hervorragend gespielt von den Schwestern Joséphine und Gabrielle Sanz, die im echten Leben Zwillingsschwestern sind.

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2. Pat et Mat im Winter

Zwei Nachbarn setzen sich mit den Freuden und Tücken des Winters auseinander.

Sechs fürs TV entstandene, nun aber zur Kinokompilation zusammengestellte Kurzfilme um die Trickfilmfiguren Pat und Mat. In jeder Episode setzen sich die beiden Nachbarn mit den Freuden und Tücken des Winters auseinander. Mal bauen sie ein Iglu, ein anderes Mal backen sie ein Lebkuchenhaus. Sie wollen sich beschenken, doch dem einen fehlt zum Paket einpacken das Papier, dem anderen Klebeband. An einem eisigen Tag spielen sie auf dem Hausvorplatz Müll-Hockey, an einem anderen baut Pat eine Sauna, um den nach dem Schneeräumen eingefrorenen Mat aufzutauen.

Es ergibt sich in den Pat & Mat-Filmen stets das eine aus dem anderen. Die Filme sind dialoglos, aber nicht stumm. Der Soundtrack enthält Geräusche, welche die Handlung pointieren, und Musik, die Stimmung schafft. Abgesehen davon sorgen die originellen Ideen der beiden Helden, der Feuereifer, mit der sie bei der Sache sind, und ihre Tollpatschigkeit für immer wieder köstliche Slapstick-Momente, wie man sie etwa aus den Filmen von Laurel & Hardy kennt.

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3. Harald Naegeli - Der Sprayer von Zürich

Dokumentation vom Sprayer von Zürich, die sich die Frage stellt: Ist das Kunst oder Sachbeschädigung?

Harald Naegeli, auch der «Sprayer von Zürich» genannt, hat 1977 seine ersten Strichmännchen an die Betonwände von Zürich gesprayt. Er gilt seitdem als Vorläufer der Street Art. Bis heute spaltet der junggebliebene Querkopf die öffentliche Meinung: Macht er Kunst oder handelt es sich bei seinen Graffiti um Sachbeschädigung? Von seiner freigeistigen und systemkritischen Haltung hat Naegeli auch mit 80 Jahren nichts eingebüsst.

Auch wenn man gut daran tut, etwas Vorwissen mitzubringen, bevor man sich auf den Film einlässt, lohnt es sich, dem Sprayer von Zürich dabei zuzuhören, wie er stolz über sein Werk spricht.

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Welche weiteren Filme ab sofort neu im Kino zu sehen sind, erfährst du hier.