Neu im Kino: 3 Filme, die wir euch diese Woche ans Herz legen

Doppelt hält besser. Das gilt insbesondere für die drei aktuellen Kinostarts von Feel-Good hin zu unbequemem Drama, die wir euch diese Woche ans Herz legen: Nicht nur legen sie allesamt den Fokus auf wichtige soziale Brennpunkte, hinter ihnen stehen auch in jedem der drei Fälle ein Regie-Duo.

1. Hors Normes

Sozialkritische Feel-Good-Komödie aus Frankreich

Entgegen dem französischen Gesetz setzen sich Bruno (Vincent Cassel) und Malik (Reda Kateb) beherzt für rund 40 autistische Kinder ein, die sie zusammen mit von ihnen ausgebildeten jungen Menschen aus benachteiligten Verhältnissen betreuen. Aufgeladen mit hochaktueller Gesellschaftskritik, dem emotionalen Schauspiel von Vincent Cassel und dem Einsatz aussergewöhnlicher Laiendarsteller ist den «Ziemlich beste Freunde»-Regisseuren Olivier Nakache und Éric Toledano eine bewegende Komödie geglückt, die einerseits ein tragisches Problem im französischen Sozialsystem beleuchtet, andererseits aber Hoffnung stiftend mitten ins Herz trifft.

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2. Les hirondelles de Kaboul

Märchenhafte Animation trifft auf brutale Realität

1998 überziehen die radikal-islamischen Taliban die afghanische Hauptstadt Kabul mit einer brutalen Gewaltherrschaft voller Einschränkungen und Restriktionen. Kultur und Kunst sind verboten, in der Öffentlichkeit darf nicht gelacht oder gesungen werden, und die Frauen sind entrechtet. Der Alltag wird zum täglichen Überlebenskampf. Der französische Animationsfilm «Les Hirondelles de Kaboul» schildert das Ausmass eines solchen Lebens, in dem die Rechte des Einzelnen nichts mehr gelten. Ein bedrückender, ungeschönter Film, der zeigt, was blinder Fanatismus aus den Menschen macht.

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3. Le jeune Ahmed

Belgisches Drama von den Dardenne-Brüdern («Zwei Tage, eine Nacht»)

Die Brüder Dardenne – bereits zweimal mit der Goldenen Palme an den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet – haben beschlossen, die islamistische Radikalisierung zum Thema ihres elften Spielfilms zu machen. Der Radikalismus, von dem Belgien mit voller Wucht betroffen ist, wird in «Le jeune Ahmed» von einem 13-jährigen Teenager verkörpert, der sich zwischen seinen Idealen und seinem Leben als Teenager verliert.

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