Article9. Februar 2018 Julian Gerber
Mit Kampfgeist und Teamspirit: Diese 5 Filme stimmen auf Olympia ein
Ab sofort gilt es ernst an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang: Nicht weniger als Ruhm und Ehre stehen für die Athleten aus aller Welt auf dem Spiel. Wer es lieber gemütlich mag, kann sich mit diesen Filmen den Olympischen Geist direkt ins Wohnzimmer holen.
1. Cool Runnings (1993)
Der erste Film in unserer Liste ist ein regelrechter Klassiker unter den Sportkomödien und handelt von der ersten jamaikanischen Bobmannschaft, die 1988 an den Olympischen Spielen in Calgary an den Start ging. Mit viel Coolness gewappnet, stellen sich vier jamaikanische Jungs der Herausforderung ihres Lebens und sorgen für karibisches Flair im Eiskanal. Doch der Weg an die Olympischen Spiele ist steil und auch die Konkurrenz hat nicht unbedingt auf die Bob-Exoten gewartet. Vor allem ihr schweizerdeutscher Schlachtruf “Eis, zwöi, drü” dürfte unsereins noch bestens in Erinnerung sein. «Cool Runnings» ist ein Feel-Good-Movie, der zeigt, dass es im Sport um mehr geht als Medaillen und Erfolge – nämlich um Zusammenhalt und Leidenschaft.
2. I, Tonya (2017)
Bestnoten gibt's nicht nur für eine geglückte Kür im Eiskunstlauf, sondern auch für die schauspielerische Glanzleistung von Margot Robbie: In «I Tonya» spielt sie die Eiskunstläuferin Tonya Harding, die als Eishexe in die Sportgeschichte einging. Den Namen verdankt sie einem Anschlag auf ihre ärgste Konkurrentin, den ihr Mann in Auftrag gegeben hat: Nancy Kerrigan wurde 1994 kurz vor den Olympischen Spielen in Lillehammer mit einem Totschläger das Knie zertrümmert. Gewalt war ein ständiger Begleiter in Hardings Leben: Schon in ihrer Kindheit gedemütigt von ihrer Mutter, war sie als Ehefrau den Schlägen ihres Mannes ausgesetzt. Sie ist die dauerfluchende Antiheldin auf Kufen, unglaublich eindringlich und authentisch dargestellt von der sensationellen Margot Robbie. Die Geschichte, die wie ein Drama anmutet, wird in «I, Tonya» zur bitterbösen Satire, die viele Lacher bereithält.
Kinostart: 22. Februar
3. Die Eisprinzen (2017)
Der Rockstar unter den Eisläufern Chazz Michael Michaels (Will Ferell) trifft bei den Olympischen Spielen auf seinen härtesten Gegner: Everybody's Darling Jimmy MacElroy (Jon Heder). Als sie wegen einer Prügelei von der Teilnahme an den Einzelwettbewerben der Männer ausgeschlossen werden, schliessen sich die beiden verhassten Konkurrenten zum ersten männlichen Eislaufpaar der Geschichte zusammen. Anfangs geht natürlich so ziemlich alles schief – doch dann raffen sich die beiden Streithähne zusammen und sehen sich schon bald im Rennen um Olympia-Gold vorne mit dabei. Wäre da nur nicht das Geschwisterpaar Stranz und Fairchild, die alles daran setzen, um selbst zuoberst auf dem Treppchen zu stehen – sei es auch mit unlauteren Methoden. «Die Eisprinzen» ist ein absolutes Muss für Fans von Nonsens-Humor à la Will Ferell – absurd und zum Brüllen komisch.
4. Eddie The Eagle (2016)
“Dabei sein ist alles”: Kein anderer verkörpert das olympische Motto so gut wie der englische Skispringer Michael Edwards, besser bekannt unter dem Namen Eddie The Eagle. Sein Traum einer Olympiateilnahme erfüllte sich 1988 an den Winterspielen in Calgary. Dass er dabei jeweils auf der Normal- und der Großschanze den letzten Platz belegte, tat seiner Popularität keinen Abbruch: Mit dicken Brillengläsern, die auch öfters mal beschlugen, avancierte Eddie zum Publikumsliebling. Mit «Eddie The Eagle» wurde dem sympathischen Briten 2016 ein filmisches Denkmal geschaffen. Darin zu sehen ist unter anderem Hugh Jackman, der als saufender Pistenpfleger dem ehrgeizigen Eddie (Taron Egerton) beibringt, wie man richtig springt – und landet.
5. Das Wunder von Lake Placid (2004)
Die Ausgangslage Amerika vs. Russland sorgt seit jeher für Zündstoff – so auch im Eishockey. 1980 schlugen die Amerikaner im Final der Olympischen Spiele von Montreal völlig überraschend die als unschlagbar geltende sowjetische Eishockeynationalmannschaft. Ein Husarenstück, vor allem wenn man bedenkt, dass für das Turnier hauptsächlich College-Spieler rekrutiert wurden. Der Film kommt entsprechend pathetisch daher: Gewöhnliche Jungs werden zu gefeierten Helden der Nation. Im Zentrum der Geschichte steht jedoch ihr Trainer Herb Brooks, der zu seiner Zeit als Spieler aus dem Nationalteam geworfen wurde – und das kurz vor dem Olympiasieg der Amerikaner 1960. Eine Geschichte, wie sie nur der Sport schreiben und Hollywood verfilmen kann.
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