News29. November 2023

Kinostart BON SCHUUR TICINO – Interview mit Beat Schlatter

Kinostart BON SCHUUR TICINO – Interview mit Beat Schlatter
© Spotlight

Die Initiative «NO BILINGUE» fordert fortan nur noch eine Landessprache! Die Folge: Eine verrückte Volksabstimmung, die unser Land in einen chaotischen Ausnahmezustand versetzt. Insbesondere dann, als es tatsächlich national heisst: Die Schweiz wird einsprachig – französisch! Viele Bürger:innen durchleben deshalb eine Krise. So auch Walter Egli (gespielt von Beat Schlatter), der bei der Bundespolizei arbeitet und dafür sorgen muss, dass der Übergang in die Einsprachigkeit ordnungsgemäss vonstattengeht. Wir haben mit ihm über seine Rolle gesprochen und ihn gefragt wie er Französisch gelernt hat.

Imagique: In der Komödie BON SCHUUR TICINO spielst Du den Polizisten Walter Egli, der kontrollieren muss, dass in der ganzen Schweiz Französisch gesprochen wird. Wie hast Du Dich auf die Rolle vorbereitet?

Beat Schlatter: Das Spezielle an dieser Rolle war, dass ich Französisch lernen musste. Das habe ich zuerst mit Google-Translate versucht, bin aber damit total gescheitert. Danach habe ich Pascale Veron gefragt, die mein Management macht. Veron tönt Französisch, da habe ich gedacht, sie könne mir bestimmt helfen. Das konnte sie zwar, aber an der Probe hat mir dann Vincent Kucholl, der in der Romandie lebt, gelernt, wie Französisch korrekt klingt. Deshalb habe ich die französischen Sätze im Film etwa dreimal umgelernt.


Was waren die grössten Herausforderungen während dem Dreh?

Wir hatten ein paar heikle Tage, wie die auf dem Gotthard oben als wir mit all den Militärfahrzeugen und den Statist:innen raufgefahren sind. Da haben wir gezittert, dass es nicht zu regnen beginnt. Wir hatten aber ein Riesenglück – das Wetter war nicht hundertprozentig gut und es hatte Wolken, die aber schön um unsere Dreharbeiten rundum sind und es blieb die zwei Tage trocken.

Und dasselbe war in Bern auf dem Bundesplatz, da kann man nicht einfach so drehen. Wir waren mit Militärfahrzeugen und Statist:innen in Militäruniform unterwegs, was ziemlich abschreckend wirkt, wenn da plötzlich Militär vor dem Bundeshaus ist. Das muss man unglaublich gut kommunizieren, und auch hier: wenn es an diesem Tag geregnet hätte – das wäre schlimm gewesen. Das sind so Sachen, bei denen man Angst hat.


Wo möchtest Du lieber wohnen? Im Tessin oder in der Romandie? Und warum?

Ich habe immer gesagt, ich werde irgendeinmal in die französische Schweiz ziehen. Aus dem einfachen Grund, dass ich dort ungestört auf dem Dorfplatz in aller Ruhe ein Buch lesen kann, ohne dass mich jemand anspricht. Für den Erfolg vom Film wünsche ich mir jetzt natürlich, dass sich das ändert und ich dort auch nicht mehr einfach auf dem Dorfplatz sitzen kann. Aber für mein Privatleben wäre das schön.

Ab 30. November im Kino!

Ist dieser Artikel lesenswert?


Kommentare 0

Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.

Login & Registrierung