Mackennas Gold USA 1969 – 128min.
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Wie nicht anders zu erwarten hat J. Lee Thompson 1969 einen technisch versierten Western alter Schule abgeliefert. Doch in einigen Punkten hebt sich Mackennas Gold wohltuend vom Durchschnittswestern der damaligen Zweit ab. Seltene Unterwasserkämpfe (auch mit Damenbesetzung!) sind ebenso Hingucker wie der rätselhaft symbolische Schluss, wenn das ganze Gold einem Erdbeben mit Riesenverwerfungen, Erdrutschen und einstürzenden Felswänden untergeht. Es ist wohl nur eine Idee, die in den goldgierigen Köpfen der Männer umhergeistert. Interessanterweise hat nur ein Blinder (Edward G. Robinson) Mackennas Gold gesehen. Ein Eldorado- Effekt also.
Die lange Promiliste bietet dem Zuschauer ein Wiedersehen mit alten, teils lieb gewonnenen Leinwandhelden wie Telly Savalas, Lee J. Cobb, Eli Wallach, Burgess Meredith, Raymond Massey oder Anthony Quayle.
Außer dem exorbitanten Schluss, der wohl nur symbolische Bedeutung hat - es sei denn die Erde ist eine Scheibe – streben hier drei Gruppierungen nach dem vermeintlichen Gold: ein Trupp Gauner unter Colorado (Omar Sharif), die Kavallerie verfolgt hier eigene Ziele und ein Marshall Mackenna (Gregory Peck), der einen Plan eines toten Häuptlings hatte. Ungewöhnlich auch der Zickenkrieg zwischen der Farmersfrau Inga (Camilla Sparv) und der Indianerin Hesh-Ke, die früher einmal ein Verhältnis mit Mackenna hatte.
Die narrativen Längen, die zur Ausbildung der Figuren gehört, werden immer wieder punktgenau durch Kampfszenen unterbrochen. Und ein finales Pärchen bildet sich auch heraus, dem die Regie mit einem Augenzwinkern Goldstaub aufs Hemd und Goldklumpen in die Satteltaschen steckt. Ein Abenteuer zum Genießen.… Mehr anzeigen
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