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Was vor allem für diesen Westerns spricht, sind die pfiffigen Dialoge, die sich die beiden Hauptdarsteller liefern. Rooster Cogburn (John Wayne) ist ein sauffreudiger, einäugiger Marshall, der mit seinem Scout Wolf (Richard Romancito) bei der Verfolgung der Hawk Bande (Richard Jordan), auf die Pastorentocher Eula Goodnight (Katherine Hepburn) trifft. Miss Goodnight, drückt sich sehr gewählt aus, verwendet Fremdwörter wie Extremitäten und ist von missionarischem Eifer beseelt. Anders als im Titel angekündigt geht es hier allerdings um Nitroglyzerin, das Hawk entwendet hat. Die scharfzüngigen Gespräche, die so zwischen Necken und Nadelstichen liegen, enthalten viele flotte Sprüche. (z.B. Rooster: ‘Sie spucken ganz schön laute Töne, Miss.‘ – Antwort: ‘Um sicher zu gehen, dass der Liebe Gott mich hört.‘). Erstaunlicherweise werden sie von beiden Seiten mit viel Charme und Ironie vorgetragen und betreffen oftmals Cogburns ganz persönliche Bereiche. (z.B. warum man ihn Rooster d.h. Gockelhahn nennt oder wie er sein Auge verloren hat.) Seinen Taufnamen ‘Ruben‘ hört er gar nicht gern.
Anfangs gibt es noch mehrfach verbale Ohrfeigen, die im Verlauf durch Komplimente ersetzt werden. (Rooster ‘Mit ihnen zusammen zu sein, macht mich glücklich.‘ oder Eula: ‘Sie riskieren dabei das Leben von Wolf.‘ - Cogburn ‘Ich vertraue dabei auf ihre guten Beziehungen zum Herrn.‘)
Ein Hauch von African Queen durchzieht die Atmosphäre des ganzen Films. Nicht nur wegen Katherine Hepburn oder dem Floss, nicht nur wegen ihrer Bibelfestigkeit, aber auch deswegen. Und was nicht häufig vorkommt, die Helden können selbst über sich lachen. Auch wenn Miss Goodnight eine Lobesrede auf Rooster hält ‘sie sind die Zierde des ganzen männlichen Geschlechts, Ruben!‘ Er kontert nur ‘Sie muss immer das letzte Wort haben.‘ Herrlich!… Mehr anzeigen
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