Huevos de oro Frankreich, Italien, Spanien 1993 – 95min.

Pressetext

Huevos de oro

Die titelgebenden Eier gehören dem Emporkömmling Benito (Javier Bardem): Und weil der von allem zwei haben will, gönnt er sich zwei Frauen (die er nach Gewicht klassiert und im Sinne Dalís mit Schubladen bemalt) und zwei goldene Rolex-Uhren. Dank seinen goldenen Eiern schafft er es dann auch von ganz weit unten nach ziemlich weit oben - in den fünfzigsten Stock, um genau zu sein. Das höchste Haus der Stadt will er bauen, und um an die nötigen Kredite zu kommen, setzt er seine Freundin schon mal auf den Bankdirektor an und heiratet dessen Tochter.Eine wunderbar ironische Ode an den Machismo und die Statusgeilheit. Am Ende kommt dann doch alles ein bisschen anders, als man denkt, und das Schicksal verhilft Benicio del Toro zu einem interessanten Gastauftritt als Gärtner (mit langem Schlauch). Einmal mehr brilliert Bardem als schwanzgesteuerter Proto-Macho, und wenn er am Ende auf dem Badezimmerboden sitzt und auf die Leidenschaft fluchend ein Bidet aus der Verankerung reisst, so kann man ihn sich gut vorstellen, dass da auch ein bisschen Bigas Luna in ihm steckt: ein von Leidenschaft Getriebener, der sich nach der kalten Dusche sehnt.

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