Auf immer und ewig USA 1998 – 121min.
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Weil es ein Märchen ist, das jeder kennt, ist es legitim die Handlung zu ergänzen bzw. durch Blasenbildung auszuschmücken. Das macht die Cinderella Story spannend, amüsant und zu einem Feel-Good Movie für Groß und Klein. Prall gefüllt auch mit waghalsigen Stunts um eine Love-Story, die den märchenhaften Charakter des Films grandios herausarbeitet.
Die genialste Ergänzung ist die Figur des Leonardo da Vinci (Patrick Godfrey), der in den Plot passt wie die Hand in einen Handschuh und das Niveau als Ganzes hebt. Außerdem fertigt er ein Bild der Titelfigur an, das dem Genie nachempfunden ist.
Und die Spitzfindigkeit der Dialoge erdet die Figuren wiederum, wenn z.B. Danielle de Barbarac (Drew Barrymore) – so heißt jetzt das ‘Aschenputtel‘ im Haushalt der Stiefmutter (Angelica Huston) – dem Prinzen ihres Herzens die sozialen Unterschiede erklärt. Prinz Henry (Dougray Scott) hat ein Imageproblem: mutig, charmant, ein Beau wie aus dem Bilderbuch. Danielle wird sein Herz öffnen, ohne aufdringlich zu sein, hält sie mit ihrer Offenheit nicht hinterm Berg. Wenn’s draufankommt versetzt sie Stiefschwester Marguerite (Megan Dodds), dem kleinen Jähzorn, auch ein Veilchen aufs Auge.
Darstellerisch spielt aber Angelica Huston alle Kollegen an die Wand und dabei ist ihr Part der komplexeste von allen. Sie darf ihrer Tochter mit dem blau umrandeten Auge auch den Filmtitel erläutern ‘Das ist doch unsere Cousine, die du meistens Cinderella nennst.‘ Am Ende werden die beiden bösen Frauen spektakulär mit einem Sturz in den Waschzuber bestraft. Der letzte Satz enthält den Originaltitel: ‘…Ever After‘: dass Cinderella und ihr Prinz auf immer und ewig glücklich zusammenlebten.‘… Mehr anzeigen
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