Caché Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien 2005 – 117min.
Kurzbeschreibung
Eine Video-Cassette bringt eine 3köpfige Familie gehörig auf Trab, obwohl die Aufnahme nur 2 Stunden lang die Umgebung der eigenen Haustür im Fokus hat - wie bei einer Überwachungskamera. Allerdings wurde diese Kamera nicht von der Familie selbst aufgestellt und die Blickrichtung ist umgekehrt. Das Elternpaar Daniel Auteuil und Juliette Binoche kämpft fortan nicht nur gegen anonyme Belästigungen sondern auch gegen ihr gegenseitiges Misstrauen. Darunter leidet das Familien- genauso wie das Berufsleben und banale Ereignisse erscheinen als dramatische Katastrophen.
Kinostart
Deutschschweiz: 12. Januar 2006
Romandie: 5. Oktober 2005
Tessin: 22. September 2006
Regie
Darsteller
Trailer, Videos & Bilder
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Kommentare
Mit „Caché“ hat Michael Haneke einen sehr authentischen Film geschaffen, der nur schwer einem einzelnen Genre unterzuordnen ist. Der Streifen handelt von Schuldgefühlen und zeigt auf, dass diese, auch wenn wir sie angeblich längst vergessen haben, immer noch in unserem Unterbewusstsein weiterexistieren können. Schauspielerisch und dialogtechnisch bewegt sich der Film auf sehr hohem Niveau, dürfte für viele Zuschauer aber einen etwas zu grossen Interpretationsspielraum aufweisen.
8/10… Mehr anzeigen
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 14 Jahren
Wie so oft zeigt uns Haneke ein intellektuelles Konstrukt, das Schockeffekte enthält. Es geht ihm dabei gar nicht so sehr um die Aufklärung der Hintergründe und Motive des oder der Täter, denn die letzte Szene sieht man nur aus der Ferne und kann die handelnden Figuren nur schlecht erkennen. Haneke führt uns lediglich eine etablierte Familie vor, bei der alles im grünen Bereich liegt und die plötzlich durch beobachtende Videoaufzeichnungen auf eine harte Probe gestellt wird. Misstrauen und Verdächtigungen kommen auf. Selbst die Kommunikation der Eltern (Juliette Binoche und Daniel Auteuil) gerät ins Stocken. Viele dunkle, kaum ausgeleuchtete Szenen verdeutlichen den Gemütszustand der beiden und schaffen eine bedrückende Atmosphäre, die eigentlich nur im dunklen Kinosaal richtig entstehen kann. Daher wird dem Publikum vom Regisseur nahegelegt, während der Vorführung den Saal nicht zu verlassen. Ist also eigentlich nichts fürs Fernsehen.… Mehr anzeigen
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Kinoprogramm
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