Aufregung herrscht im Hundertmorgenwald - Winnie Pooh, Tigger und Co. haben sie Angst vor einem geheimnisvollen Wesen namens Heffalump. Doch was sie schliesslich finden, ist ganz anders, als sie sich vorgestellt hatten. Der dritte, direkt für die Kinoleinwand produzierte Film rund um Winnie Pooh ist ein zwar wenig originelles, dennoch liebevolles und für die jüngsten Zuschauer bestens geeignetes Abenteuer aus der Disney-Küche.

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Achtzig Jahre ist es her, seit der Theaterautor und Journalist A.A. Milne 1925 erstmals ein Abenteuer von "Winnie the Pooh" in der London Evening News veröffentlicht hatte. Die Erzählung wurde bei den Kindern auf Anhieb so populär, dass in den folgenden Jahren 20 Geschichten mit dem sympathischen Bären entstanden. Die Abenteuer waren immer auch durch Strichzeichnungen illustriert, doch den meisten heutigen Pooh-Kennern wird der Bär vor allem in der zuckersüssen Knuddel-Gestalt in Erinnerung sein, die ihm Walt Disney in den Sechziger Jahren verlieh. Der Konzern kaufte 1961 die Rechte an Milnes Büchern und schuf in der Folge diverse Kurzfilme rund um Winnie Pooh. Erst im Jahre 2000 kam mit "The Tigger Movie" der erste abendfüllende Pooh-Film mit durchgehender Handlung in die Kinos. Drei Jahre später folgte "Piglet's Big Movie".

Im aktuellen Kinoabenteuer dreht sich alles um die neue Figur im Reich des Hundertmorgenwaldes: Der Heffalump, ein mächtig grosses Elefantenwesen, welches aber wesentlich gutherziger ist, als sein weit vorauseilender Ruf erahnen lässt. Rabbit zumindest hat nur Schreckliches von diesem gigantischen Tier gehört, und schafft es bei den seltsamen Geräuschen, die eines Tages im Wald ertönen, auch seine Freunde mit seiner Angst anzustecken.

Trotz der Furcht beschliessen Rabbit, Tigger, Ferkel und Pooh, das unbekannte Monster zu fangen und machen sich auf den Weg in den tiefen Wald. Nur einer darf bei dem Abenteuer nicht dabeisein: Ruh, das kleine Känguruh, ist noch zu jung für eine solche Reise. Traurig und enttäuscht macht er sich dennoch klammheimlich auf den Weg, um das Wesen alleine zu suchen. Prompt ist es auch Ruh, der den Heffalump als erster findet. Lumpi ist ein kleines, verspieltes Heffalump-Kind, das mit einem schrecklichen Monster ganz und gar nichts gemeinsam hat. Schnell lernen sich Ruh und Lumpi auf ihrem gemeinsamen Weg durch den Wald besser kennen.

Die Story ist ebenso liebevoll erzählt wie in den bisherigen Kinofilmen. Gutmütige Figuren, märchenhafte Gegenden und spannende, letztlich aber ziemlich harmlose Abenteuer machen die Geschichten um Winnie Pooh seit Jahrzehnten zu einen grossem Erfolg. Grosse Neuerungen und Experimente sucht man daher im neuesten Abenteuer vergeblich. Und auch wenn der Disney-Touch mit dem gewohnten Hang zum Kitsch auch hier nicht völlig fehlen darf, ist die Geschichte rund um den kleinen Lumpi ein für die jüngsten Zuschauer ohne Vorbehalte zu empfehlendes, kleines Kinoabenteuer.