Goyas Geister Spanien, USA 2006 – 113min.
Pressetext
Goyas Geister
Spanien, 1792. Inés (Natalie Portman), die junge Muse des berühmten Hofmalers Francisco de Goya (Stellan Skarsgård), wird vor das Tribunal der Inquisition gezerrt und der Ketzerei beschuldigt. Dank Goyas Fürsprache wendet der finstere Mönch Lorenzo (Javier Bardem), Hauptstreiter der Inquisition, zwar die Todesstrafe ab, doch er gerät selber in Ungnade und muss fliehen. 16 Jahre später - Napoléons Streitkräfte sind inzwischen in Spanien einmarschiert - kommt Inés schliesslich aus dem Kerker frei. Auch Lorenzo kehrt zurück, jetzt allerdings als glühender Verfechter der Revolutions-Ideale und Hauptankläger der alten spanischen Ordnung. Es kommt zum verhängnisvollen Wiedersehen zwischen Goya, Lorenzo und Inés...
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Kommentare
gutes versuch.. aber der musiker amadeus hat er besser verfilmt. wie so oft scheint es sehr schierig von maler gute filmen zu machen... wo sind die klassiker? the girl with the pearl earring war aber auch noch charmant, aber sonst?
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 14 Jahren
Vom Titel her steht die geschundene und gequälte menschliche Kreatur im Mittelpunkt des Films. Deswegen sehen wir gleich in der Anfangszene viele Zeichnungen von Goya, die das veranschaulichen und werden außerdem in die Problematik der Inquisition mir ihrer hochnotpeinlichen Befragung, üblicherweise auch Folter genannt, eingeführt. Forman entwickelt einen prallen Bilderbogen der Gewalt, mit Anleihen an der Geschichte Europas um 1800. Teils um fiktive Figuren, teils um historische Größen herum entwickelt er seine dramatischen Bilder.
Daneben bilden noch zwei Hauptfiguren das zentrale Trio: vor allem Natalie Portman- bis zur Unkenntlichkeit verhässlicht - beeindruckt in einer Doppelrolle, die die unendliche Fortsetzung des Elends darstellt, sowie Javier Bardem als zynischer Opportunist, der vom Priester zum Vergewaltiger mutiert und erst am Ende wegen seiner Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wird. Nie langweilig, ohne erhobenen Zeigefinger hinterfragt der Film Fanatismus und das Recht auf Glück im Wandel historischer Ereignisse. Historische Vorkenntnisse sind hilfreich… Mehr anzeigen
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