Liebesleben Deutschland, Israel 2007 – 115min.
Kurzbeschreibung
Jara ist eine israelische Studentin (Netti Garti), die bereit ist, alles in Frage zu stellen und die Kontrolle über ihr Leben aus der Hand zu geben. Mit Arie (Rade Serbedzija), einem Jugendfreund ihrer Eltern, geht sie eine unliebsame und ungestüme Sexbeziehung ein. Dass der machoide Arie sie schlecht behandelt und in Situationen bringt, die sie überfordern, lässt Jara genauso wenig innehalten, wie die Tatsache, dass sie im Begriff ist, sowohl ihre Ehe als auch ihre akademische Karriere aufs Spiel zu setzen. Unerbittlich fordert sie die Liebe und das Leben heraus, um zu finden, was sie sucht. So stellt Jara nicht nur sich selber vor unangenehme Tatsachen, sondern auch ihre Eltern - und lang gehütete Familiengeheimnisse kommen zum Vorschein.
Kinostart
Deutschschweiz: 22. November 2007
Regie
Darsteller
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Kommentare
Gelöschter Nutzer
Verfasst vor 14 Jahren
Wenn man mit Logik an das ’Liebesleben’ herangeht, versteht man zunächst gar nichts vom eigentlichen Problem und folgt der Handlung nur verwundert. Es ist nicht uninteressant, was man da so zu sehen bekommt. Mit dieser Haltung des Zuschauers spielt Maria Schrader über weite Strecken des Films, denn der will ja alles irgendwie verstandesmäßig nachvollziehen. Was am Anfang wie eine sexuelle Abhängigkeit aussieht, entpuppt sich fast als Inzest-Drama. Alter, satter Mann und hungrige, junge Frau, die seine Tochter sein könnte - vielleicht sogar ist. Dabei geht es recht turbulent zu. Die schrittweise Auflösung des Beziehungsrätsels ist so gut gemacht, dass es am Ende überrascht und sogar eine zukünftige Entwicklung andeutet. Schrader hat einen gewagten Film gemacht, der optisch und thematisch beeindruckt ohne abzustoßen.… Mehr anzeigen
Ein etwas seichter Film. Man hätte vielleicht mehr daraus machen können, wenn im Film hebräisch od. zumindest französich (die Familie kam aus Paris) gesprochen würde. Das Englische kam indiesem Film total unnatürlich rüber. Auch die Hauptdarstellerin hat mich nicht überzeugt.
Wer das Buch mochte, wird diesen Film schrecklich finden. Es wird Englisch gesprochen weil Schrader nicht Hebräisch kann und die intensive Sprache des Buches wird reduziert auf einige plumpe Szenen, die umso unglaubwürdiger wirken weil die Hauptdarstellerin so spielen muss, wie Schrader es zu tun pflegt: hysterisch und überdramatisierend... Schade… Mehr anzeigen
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Kinoprogramm
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