Machtlos Südafrika, USA 2007 – 115min.
Kurzbeschreibung
Weil von einem Telefon aus, auf das vielleicht Terroristen Zugriff haben, aufs Handy eines in den USA lebenden Arabers angerufen wurde, wird der in ein nordafrikanisches Land verschleppt und im Beisein der CIA verhört. Zum Opfer wird so auch seine hochschwangere, amerikanische Frau, die nicht weiss, wo ihr Mann steckt. - «Rendition» beleuchtet mit grossartigen Schauspielern eine heikle Praxis im Kampf gegen den Terror.
Kinostart
Deutschschweiz: 22. November 2007
Romandie: 9. Januar 2008
Regie
Darsteller
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Kommentare
Alles wunderbar und toll kommentiert von meinen Vorrednern. Eines wundert mich doch sehr. Nur einer vor mir hat auf den Sprung in dem Zeit Kontinuum hingewiesen.
Er hat mich extrem gestört. Auch weil er völlig unnötig war. Der Film macht seine Punkte auf politischer Ebene. Warum nun das Attentat, mit dem der Plot anfängt, sich wiederholt, diesmal die Tochter des obersten Polizisten mit am Tatort ist und auch zum Opfer wird… wo sie doch gerade von ihrem Vater gesucht wird, der sich die letzten Tage mit dem Verhör eines vermeintlichen Mitwissers dieses Anschlags befasst hat.
Was ist Hollywood’ s Obession mit dem Trick des Risses im Zeitkontinuum. Mal nach vorne, mal nach hinten, um die Zukunft / Gegenwart zu beeinflussen… enough of it. Und in diesem Film ganz besonders unnötig.… Mehr anzeigen
Nur weiterlesen, wer den Film gesehen hat.
Fehlende Tiefe und Substanz? Mitnichten. Vorher sehen wir Europäer wohl die Tragweite dieses Films nicht. Ich wäre supergespannt zu wissen, was für Reaktionen dieser Film in der Arabischen Welt auslösst. Weil er Gut und Böse nicht an der Nationalität oder dem Glauben festmacht, sondern am Handeln.
Neben der offenen Frage nach dem Sinn von Folter, hält der Film auch den moderaten "Islamisten" einen Spiegel hin. Wir lernen einen sympathischen Selbstmordattentäter kennen, der im entscheidenden Moment erkennt, welch dummer Fehler er begeht, seine Zukunft verliert, seine Liebe mit in den Tod reisst und damit noch mehr Hass und Gewalt schürt. Der Film hält fest; Terroristen sind mitverantwortlich, dass Arabisch stämmige Männer wie Anwar El-Ibrahimi unter Generalverdacht gestellt werden.
Der Film nimmt die Amerikaner wie auch die Terroristen in die Verantwortung.… Mehr anzeigen
Damit will ich jetzt nicht gleich alle in einen Topf werfen. Aber Hollywood versteht sein Handwerk deutlich besser.
Filme die zu 90 Minuten-Anklagen werden, sind langweilig - weil jede Handlung zwangsläufig vorhersehbar wird. Erst wenn wir als Zuschauer den inneren Konflikt des CIA Agenten spüren und die CIA-Antiterror-Chefin Corrine Withman die andere Seite zeigt, können wir als Publikum unsere eigenen Antworten finden.
Auch versteht es Hollywood sich auf wesentliches zu konzentrieren. Man stelle sich vor; 4: 20 Flughafen Zürich. Anruf aus Washington: "Wir haben hier ein Flugzeug, dass bei euch zwischenlanden muss. Es kommt aus den USA und will nachher nach Nordafrika... ". Diese Szene wäre inhaltlich wie geografisch sinnlos gewesen. Als Alternative hätte man die Entführung auf seiner Rückreise bei einer Zwischenlandung in Madrid machen können. Doch damit beraubt man der Szene am Flughafen, wo seine Frau mit dem Kind vergeblich wartet, die ganze Dramatik der Nähe.
Nur weiterlesen wer den Film kennt:
Hat die Filmkritik bemerkt, dass der Zeitstrang mit Abasis Tochter vor dem Attentat spielt und das Verhör die Folge davon ist? War ein sehr schöner Twist und ich überlege, ob ich diesen schon einmal so gesehen habe.… Mehr anzeigen
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Kinoprogramm
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