Deception USA 2008
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Solide Spannung in einem Allerweltsplot sorgt wegen der guten Darsteller für gediegene Unterhaltung. Erpressung durch Einsatz eines Lockvogels wird emotional hochgekocht.
Jonathan (Ewan McGregor) ist Buchhalter, sein neuer Bekannter Wyatt (Hugh-Kate&Leopold-Jackman) allglatter Salonlöwe und Trickbetrüger, setzt als Köder die attraktive ‘S.‘ ein. Michelle Williams ist selten so sexy wie hier. Jonathan ist herrlich hilflos und linkisch in der Anfangsphase seiner Rolle. Entwickelt sich aber unter notgedrungenem Zwang zu einem ebenbürtigen Ganoven-Partner von Wyatt, der sich zu einem tödlichen Täuschungsmanöver auswächst. (Titel!) Es gelang dem völlig unbekannten Schweizer Regisseur Langenegger für sein Unikat in einer kleinen Nebenrollen Charlotte Rampling zu verpflichten. Aber das Herz geht einem auf, wenn Michelle Williams auf der Klaviatur der Emotionen tiefschürfende Wallungen erzeugt. Sie schafft den rollenmäßigen Dreisprung von einer Zufallsbekannten in der U-Bahn, die nur schaut, über eine waschechte Edelnutte, bis hin zu einer tiefverliebten Frau mit Herz, die auch töten kann, wenn’s sein muss. Und wie sie die Fronten wechselt, verschwindet und wieder auftaucht ist gekonnt gemacht. Und wie Jonathan seinen bösen Kumpel über den Tisch zieht, indem er eine kleine Abhebungssperre, ins Vertragswerk einbaut, ist nicht schlecht. Der letzte Schlenker ist der beste, weil er eigentlich fast unbemerkt daherkommt: ganz am Anfang sah Jonathan ein undichtes Wasserrohr über sich und als Wyatt ihm ein Foto mit ‘S‘ zeigt, bemerkt er seine Chance auf eine neue Identität. Es gibt eine Explosion und Jonathan kann den Namen des Hausmeisters annehmen.
Als Happy End gibt es nur ein zartes Lächeln von ‘S‘, als sie Jonathan sieht…
Der Bösewicht ist tot, aber auch ein Unschuldiger muss leider dran glauben, nachdem ihm Jonathan seinen Namen geraubt hatte.… Mehr anzeigen
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