Kapitalismus - Eine Liebesgeschichte USA 2009 – 127min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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3.4

52 User

Dein Film-Rating

Kommentare

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mufi

vor 14 Jahren

Ich hab mir die DVD zu dem Film letzte Woche besorgt und am Wochenende endlich mal anschauen können. Und ich muss sagen: Ich bin begeistert! Der Film zeigt für jeden verständlich auf, was bei der Finanzkrise schiefläuft und wer die Drahtzieher dahinter sind. Auch das Bonusmaterial hat es in sich. Besonders die zusätzlichen Interviews haben mir gut gefallen. Sehr ehrliche Gespräche! Wie bei jedem Film von Michael Moore gilt: Ich kann "Kapitalismus - Eine Liebesgeschichte" nur weiterempfehlen!Mehr anzeigen


staab

vor 14 Jahren

Recht sehenswerter Film, in dem man erstens einige Fakten erfährt, die man so noch nicht kannte, wie z. B. die wirklich extreme Geschichte mit den Lebensversicherungen, letztlich Wetten auf den Tod von Angestellten oder auch über das Rettungspaket für die Banken.
Zweitens wird endlich mal thematisiert, daß man sich als normaler Arbeitnehemer in einer "privaten Tyrannei" befindet und für den Profit ANDERER arbeitet, z. B. der Aktionäre.
Allerdings hat der Film echte Schwächen: So wird oft wenig argumentiert, einfach oft hintereinander die selbe Behauptung aufgestellt wie z. B. bei der Szene mit den Priestern. Und mir fehlte auch die Zurechnung der Verantwortung der Hausbesitzer: hat man die gezwungen, sich zu verschulden?
Trotzdem sehenswert!Mehr anzeigen


nukular

vor 14 Jahren

wirklich schlechter Film. Man merkt das ein paar dinge gestellt sind.


gianvito

vor 15 Jahren

Michael Moore schwingt in seinem neusten Film die ganz grosse Moralkeule, bleibt jedoch während des ganzen Films sehr oberflächlich und gänzlich undifferenziert. Dabei kann uns Europäer immerhin beruhigen, dass die meisten der angesprochenen Probleme keineswegs dem kapitalistischen System entwachsen, sondern "made in the USA" sind.

Vergeblich wartet man darauf, dass Moore einen der vielen Hausbesitzer fragt, warum sie sich - aus freien Stücken notabene - völlig unsinnig hoch verschulden und Sachen kaufen, welche sie sich nicht leisten können. Moores Journalismus wirkt plakativen Sinne zwar ganz rührend, ist im Grunde aber reines Verantwortungs-Outsourcing. Die gezeigten Schicksale sind tragisch; durch einen derart lapidaren Umgang mit einer komplexen Schuldfrage ist den Menschen aber auch nicht geholfen.

Gar naiv mutet der Schluss des Filmes an. Obama ist wohl kaum der, wie im Film gepriesene, Heilsbringer für die "working class" oder der "eliminator" des Kapitalismus. Vielmehr ist Obamas Aufstieg ein geradezu perfektes Exempel für die vielen positiven Aspekte der Leistungsgesellschaft und des Kapitalismus.

Abschliessend bleibt festzustellen, dass Demokratie und Kapitalismus nicht im Widerspruch zueinander stehen. Kapitalismus ist schliesslich keine Staatsform...Mehr anzeigen


funbelt

vor 15 Jahren

Klar weniger gut als die bisherigen Filme, aber ein wichtiges Thema. Bisher ist leider immer noch zu wenig passiert, um die Finanzexzesse zu stoppen, nicht nur in den USA. Der Film zeigt aber einige Zusammenhänge, die man so wohl noch nicht kannte.


cineast2001

vor 15 Jahren

Ein weiteres Mal holt Michael Moore zu eine Schlag gegen die Zustände seines Heimatlandes aus. War es einst „GM“ in „ Roger and Me“, die Waffenlobby in „Bowling for Columbine“ oder die, G. W. Bush in „9/11“ oder die (nichtvorhandene) Krankenversicherung der Amerikaner in „Sicko“, so ergreift er jetzt in „Capitalism: A Love Story“ Partei für die Verlierer der Finanzkrise in seinem Land.

Wie der Titel es schon erahnen lässt, bekommen wir es wieder mit einem subjektiven Dokumentarfilm zu tun.
Trotz seiner oft direkt-polemischen Art kommt er konzis auf den Punkt dessen was er anprangern möchte. Ob subtil oder brachial, es läuft immer auf eine Demaskierung seines Gegenübers hinaus.
Wie auch bei „Sicko“ rücken die Leiden der Menschen direkt ins Rampenlicht und Michael Moore bedient sich deren perfekt.
Egal wie man persönlich zu Michael Moore stehen mag, ist er durch das Thema, welches er beschreibt diesmal unangreifbar. War er bei „9/11“ durchaus bei der Auswahl der Kommentare angreifbar, werden bei diesem Film die Kritiker wohl verstummen.
Er resigniert auch nicht, als er belegt, das seine dauernden „Kassandrarufe“ seit „Roger and Me“ eingetreten sind.
Einziges Manko, die unkommentierten „Lobpreisungen“ der „katholischen Kirche“, die sich mit der Verschlagenheit einer „Schlange“ an die Seite der Ausgebeuteten stellt, ist doch die katholische Kirche (wie auch die Evangelische und alles was sonst noch so Jesus und der Bibel frönt) eines der reichsten Industriezweige der Unterhaltungsbranche die es seit 2000 Jahren gibt und dazu auch noch einer der seine Arbeiter und Angestellte, zu mindestens in Deutschland, ausbeutet und sie arbeitsrechtlich schlechter stellt als einst „GM“ in den 30 er Jahren.
Fazit: Seht Euch diesen Film unbedingt an!
Wieder einmal liefert Michael Moore ein dokumentarisches Manifest ab aus dem nicht nur die Amerikaner lernen können.
Denn dieselben Mechanismen wie in Amerika, finden wir auch in Deutschland und anderen Staaten. Nur hat bis heute keiner gewagt, so direkt die Schuldigen zu benennen.
Auch ist jeder Seher aufgefordert mit zu denken und seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Mehr verlangt Michael Moore nicht.
Am Ende dieses Films ist ein jeder aufgefordert seine eigenen Schlüsse aus diesem Film zu ziehen und kann nun nicht mehr sagen, „Man hätte nichts gewusst um die Demokratie zu verteidigen! “ Außerdem sagt er auch ganz klar, das die Alternative zum Kapitalismus nicht Sozialismus heißt, sondern DEMOKRATIE!
Persönlich hat mich am meisten schockiert in diesem Film, als ein Industrieller klar und deutlich gesagt hat, er lehne Demokratie ab und bevorzuge den Kapitalismus!

Auch für diese Filmbesprechung gilt: Frei Schnauze ich schreibe was ich denke. Der Rest Deiner Wahrnehmung oder Interpretation entspringtMehr anzeigen


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