Fair Game Vereinigte Arabische Emirate, USA 2010 – 104min.
Kurzbeschreibung
2003 ist CIA-Agentin Valerie Plame (Naomi Watts) auf geheimer Mission im Irak, um nach vermeintlichen Massenvernichtungswaffen zu suchen, zuhause in Washington ahnt außer ihrem Ehemann Joe Wilson (Sean Penn) niemand in ihrem Umfeld, was sie beruflich macht. Doch dann wird sie vollkommen unerwartet durch Regierungsquellen in der Presse enttarnt. Geschadet werden soll dadurch vor allem ihrem streitbaren Gatten, der als Ex-Diplomat öffentlich die Existenz eben jener Massenvernichtungswaffen und damit die Rechtfertigung der Bush-Regierung für den Krieg im Irak bezweifelte. Zerstört werden aber vor allem Valeries Karriere und der familiäre Alltag.
Kinostart
Deutschschweiz: 25. November 2010
Romandie: 1. Dezember 2010
Tessin: 22. Oktober 2010
Regie
Darsteller
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Kommentare
Die Bedeutung des Titels geht wohl in Richtung ‘ Freiwild‘, denn genau das sind hier die Eheleute Wilson: Joe (Sean Penn) und Valery (Noami Watts). Sie finden heraus, dass die Bush-Regierung gelogen hatte, als sie behauptete Saddam Hussein habe Massenvernichtungswaffen (MVW). Der Skandal ist, dass es damals fast alle einflussreichen Leute wussten, aber keiner etwas unternahm. Es wurde unter den Teppich gekehrt, weil es der Regierung nicht passte. Es wird klar – und das entspricht den Tatsachen - Bush wollte den Krieg und die MVW waren lediglich der Vorwand.
Die Spannung steigt, als das Kesseltreiben gegen Joe und Val beginnt: Telefonterror, Morddrohungen, Diffamierungen und Enttarnung von Val als CIA-Agentin. Schlimmer noch, die CIA hat Wissenschaftlern vor Ort versprochen, sie aus dem Irak zu holen, tat es aber nicht. Viele von ihnen kamen daraufhin um.
Das Bewegendste ist der persönliche Aspekt: die Ehe von Joe und Val steht auf dem Spiel. Sie sind nicht einer Meinung, doch sie schlagen zurück. Sie gehen an die Öffentlichkeit: er ins Fernsehen, sie vor einen Untersuchungsausschuss. Als sie sich nach einiger Zeit gegenüber stehen, knistert es und die Emotionen kochen ganz still hoch, ohne Soundtrack. Eindrucksvoll!
Es gibt Live-Aufnahmen von damals Beteiligten wie Dick Cheney und Condoleezza Rice und vom damals weitgehend unbekannten Präsidentenberater Karl Rove und von Bomben auf Bagdad. Sam Shepard hat ein Cameo als Vals Vater. Es ist ein Verdienst des Films zu zeigen, dass es nicht um die Wahrheit ging, sondern nur um die Macht. So ist auch Joes Rede am Ende zu verstehen: Nutzen wir unsere demokratischen Rechte und schauen wir nicht schweigend zu.… Mehr anzeigen
interessant, nach wahre gegebenheit, gut gespielt... amerikakritischer film... kritisiert der grund für den irak krieg
Auch ich hätte mir von Sean Penn etwas mehr Leidenschaft erwartet. Trotzdem ein handfester, spannender Polit-Thriller, den man sich anschauen sollte.
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Kinoprogramm
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