Good Neighbours Kanada 2010 – 99min.
Pressetext
Good Neighbours
Montréal, 1995: Bereits auf den zweiten Blick wirken die Bewohner eines Mietshauses in Notre-Dame-de-Grâce nicht mehr ganz so harmlos wie das Viertel, in dem sie leben. Der gut aussehende Spencer etwa, der seit einem Autounfall im Rollstuhl sitzt und seine Wohnung mit riesigen Aquarien vollgestellt hat. Oder Louise, die personifizierte Lustlo-sigkeit, wenn sie nicht von ihren abgöttisch geliebten Katzen umgeben ist. Als der zwar redselige, aber humorlose Lehrer Victor neu einzieht, freunden sich Spencer und Louise auch mit ihm an. Man tratscht morgens im Flur, trifft sich abends auf ein paar Drinks, isst gelegentlich zusammen. Doch weil in der Stadt ein Serienkiller umgeht, dem soeben Louises Arbeitskollegin zum Opfer gefallen ist, macht sich Angst und Verunsicherung im unauffälligen Wohnhaus breit. Und so beginnt man sich gegenseitig zu beobachten, wundert sich über Ungereimtheiten. Ist Victor nicht ein bisschen sehr anhänglich? Wirkt das Lächeln von Spencer nicht etwas gar aufgesetzt? Und ist Louises Fixierung auf Kat-zen nicht mehr als suspekt? Doch da macht Jean-Marc (Xavier Dolan) im Morgengrauen nach Victors Weihnachtsparty, zu der er mit Victors Bruder eingeladen ist, die entschei-dende Beobachtung und sieht den Mörder ins Haus einsteigen.Die hintergründige, als Kammerspiel angelegte Satire braucht etwas Zeit, um in Fahrt zu kommen und Spannung aufzubauen, bevor sie zu einem schwarzhumorigen Thriller à la Hitchcock und schliesslich richtig fies wird. Rear Window lässt grüssen.
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