Beasts of the Southern Wild USA 2012 – 93min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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82 User

Dein Film-Rating

Kommentare

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8martin

vor 9 Jahren

Eine ungewöhnliche Geschichte wird ungewöhnlich erzählt. Aus der Sicht der kleinen Hushpuppy (Quvenzhané Wallis) wird neben einem Vater-Tochter Drama auch der Kampf einer kleinen Gemeinschaft, ums nackte Überleben nach dem Wirbelsturm Katrina geschildert.
Verstörender Realismus aus einer Welt zwischen Alkohol und Prügel, neben abenteuerlichen Aktionen im besten Sinne des Wortes kommt am Ende noch ein Hauch von Märchen hinzu. (Riesige schwarze Schweine wie aus dem Videospiel). Eine kurze Szene, in der Vater (Dwight Henry) und Tochter in Tränen vereint zeigen, wie sehr sie sich lieben.
Erst ganz am Ende verliert der Film die Bodenhaftung mit der ‘indisch-germanischen‘ Bestattung des Vaters. Das tut dem Ganzen keinen Abbruch.
Wir sehen großartige, manchmal auch schockierende Bilder trotz Handlkamera und lebhaften Schnitten. Hier gibt es keinen festen Halt unter den Füßen. Eine Welt, die von Schrott und Latten notdürftig zusammengehalten wird und die man nur im Suff erträgt. Hushpuppys Kommentar aus dem Off erinnert an den Vorspann der TV Serie ‘Bloch‘. Schlicht und von kindlicher Klarheit erreicht er bisweilen universale Aussagen. Mal ganz was anderes aber saugut.Mehr anzeigen


Barbarum

vor 9 Jahren

Ein ungewöhnlicher Film, der gut daran tut, keine allzu ausufernde Laufzeit zu haben. Denn wenn man sich erst einmal an das Spezielle gewöhnt hat, stellt man fest, dass der Film ansonsten eigentlich nicht allzu viel zu bieten hat. Erinnert mich durch die ständige Stimme aus dem Off stark an die Filme von Terrence Malick.Mehr anzeigen


she

vor 11 Jahren

Schöner Soundtrack, Story stellenweise etwas komisch, ein leiser Film, welcher erst später nachgewirkt hat.


thomasmarkus

vor 11 Jahren

Ende der Zivilisation?
Hushpuppy grossartig,
Story gewühnungsbedürftig...


brightey

vor 11 Jahren

Solche Schätze gibt es leider nicht mehr sehr oft zu sehen und Quvenzhané Wallis als Hushpuppy ist ohnehin der Sechser im Lotto.


G*L*N*F

vor 11 Jahren

"Beasts of the Southern Wild" zeigt eine desolate und völlig verarmte Gruppe von Siedlern (eventuell auch Pennern oder Flüchtigen) im Süden der USA die sich trotz grosser Not gegen jegliche Hilfe wehrt. Ich kann nicht einordnen, ob es sich um Überreste einer Hippiekommune, um eine Form von "Urbevölkerung" oder um sozial ausgegrenzte Menschen handelt die gezwungen sind sich irgendwie durchs Leben zu schlagen. Es wird auf alle Fälle viel gesoffen, gesungen, gefeiert (mit beachtlicher Pyrotechnik), halblebendige Tiere verschlungen und ab und zu eine Weisheit zum Besten gegeben.
Eigenartigerweise scheint der Film das Ganze romantisch zu verklären. Man fragt sich im weichen Kinosessel sofort, wie der Regisseur wohl lebt - in New York, was er isst und ob er allen Ernstes die brutalen und primitiven Erziehungsmassnahmen des Vaters gutheisst. Es scheint fast, als ob er der Quälerei und dem Leiden eine urtümliche und sozialdarwinistischer Richtigkeit zusprechen möchte. Dadurch noch verstärkt, dass die (staatliche) Hilfe als äusserst übergriffig dargestellt wird. Ist die individuelle Freiheit auch bei völliger Verarmung und schwerer Krankheit so viel mehr wert als genügend Essen zu haben? Der Film scheint das auszudrücken.
Oder der Regisseur versucht gerade im Gegenteil zu zeigen, welch soziale Abgründe sich in den USA auftun. Abgründe, die wir eher mit Slums in der dritten Welt assoziieren als mit der wirtschaftlich und vorläufig wohl auch kulturell stärksten Nation der Erde. So ganz kann ich das dem Film aber nicht abgewinnen. Letztlich dominierte für mich doch immer wieder eine eigenartig verklärende Stimmung die so gar nicht zum dargestellten menschlichen Desaster passt.
Zum Einsatz der filmischen Mitteln liesse sich einiges sagen - die Kamera ist für meinen Geschmack sehr aufdringlich, die Musik plump eingesetzt und das Schauspiel zeitweise durchzogen - aber letztlich bleibt bei mir ein schales und unangenehmes Gefühl zurück. Wem dieser Film zusagt würde ich übrigens "Time of the Gypsies" von Emir Kusturica ans Herz legen.Mehr anzeigen


Brigitte von Arx

vor 11 Jahren

Der Film ist Teil der aktuellen amerikanischen Debatte um Selbstverantwortung und staatliche Fürsorge und nimmt dabei auf der äussersten rechten Seite Stellung, indem er den Staat als Feind ausmacht und Freiheit und Selbstverantwortung auch für die unterste amerikanische Unterschicht einfordert. Eine höchst bedenkliche Botschaft.Mehr anzeigen


kinopeitsche

vor 11 Jahren

Archaisch, wild, leidenschaftlich. Intensive, ungebärdige Gefühle ohne Sacharin. Ein kantiger Rohdiamant. Ein Wurf von elementarer Wucht. Jawohl.


e.c.l.a.i.r

vor 11 Jahren

Wie vieles andere sind Filme bekanntlich Geschmacksache... meinen Geschmack hat "Beasts of the Southern Wild" nicht getroffen. Man kann natürlich versuchen, den Film hochzustilisieren... am Ende fande ich es eine schwache Story, mit sehr vielen Längen, die nur schwer zu ertragen sind (hätte es eine Pause gegeben, wären wir gegangen). Dazu eine Kameraführung die originell sein will aber nicht besser daher kommt als so manches unscharfe GoPro Video auf Youtube. Der Pluspunkt ist die junge Hauptdarstellerin. Man mag hoffen, dass sie keinen Schaden davon getragen hat. Da ist mir "Luna Papa" ö. ä. in der Sparte originell viel lieber!Mehr anzeigen


lava22

vor 11 Jahren

ein Meisterwerk!


slamjam

vor 11 Jahren

Der Film ist völlig überbewertet und die Kameraführung fast nicht zu ertragen.


kinoromantiker

vor 11 Jahren

Interessanter, emotionaler Film welcher meiner Ansicht nach von den beiden Hauptdarstellern (Kind und Vater) lebt. Es wird ein Bild gezeichnet das die Einwohner einen starken sozialen Zusammenhalt haben obwohl der Alkohol bei Vielen der beste Freund ist. Der Vater ist hart aber irgendwie doch auch sehr fürsorglich wie er dem kleinen Mädchen z. B. das Fischen beibringt. Ich denke das er eigentlich ein guter Vater ist. Da er jedoch von seiner Krankheit geschwächt wird kann er dies nicht mehr immer sanft rüberbringen.Mehr anzeigen


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