Phoenix Deutschland, Polen 2014 – 98min.

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  • Meisterwerk
  • gut
  • Mittelmass
  • kaum sehenswert
  • miserabel

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17 User

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Kommentare

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Barbarum

vor 7 Jahren

Das Ende ist so schonungslos und brillant, wie der ganze Film sein sollte. Aber leider fand ich ihn über weite Strecken nur schwerfällig.


Patrick

vor 9 Jahren

Der Film ist eine Perle unter den Christian Petzold Filmen, und ist somit ein DVD-Tip für alle Petzold und Arthouse Filmfans. Nina Hoss ist nicht nur in Petzold Filmen zu sehen sondern auch in USA Serie Homeland Staffel 4-5.


saraj

vor 9 Jahren

grossartiges Kino, packende Geschichte, und am Schluss die Frage: könnte es ein "Happy End" werden?


vanillope

vor 10 Jahren

Ein, zwei Irritationen - ja - dafür 4. 5. Aber grandioses Kino. Gebrochen kommt Nelly zurück, eher schleichend und gedrückt. Jedes laute Wort, jede Uniform lässt sie aufschrecken und in Opferpose verfallen. Gleichzeitig ist sie neu ins Leben gebracht, getrieben von der Suche nach Wahrheit und nach ihrem Mann. Traumatisiert, in bits and pieces brechen sich ein paar Erlebnisse in Wort- und Logikfetzen ihren Weg. Bis sie sich zusammenreissen will, muss. Bis sie das Spiel annimmt und lebendig sein muss. Da wird ihr Schritt fester. Ihr Weg ist beeindruckend, der Schluss fesselnd. Kein Wort zu viel, keines zu wenig. Mimik - beide unglaublich. Sie am Schluss so etwas von souverän. Seine Präsenz am Schluss lässt in Sekunden Verstehen anklingen, dass eigentlich Jahre braucht, lässt Zeit stillstehen, macht ihn unfähig weiter zu spielen, macht Entschuldigung zum Nebenthema. Nellys Freundin schafft es ebenfalls in aller Kürze Verstehen zu machen; hier: wie stark Geist und Zugehörigkeit sein können. Was mag es in dieser Zeit bedeutet haben, vergeben zu wollen oder zu müssen? Was mag es bedeutet haben Vertrauen neu aufbauen zu müssen. Als ich den Film sah war noch 5 Minuten nach Ende Ruhe im Saal. Niemand stand da auf.Mehr anzeigen


weinberg10

vor 10 Jahren

Mich hat diese Geschichte gepackt. Finde auch die Entwicklungsgeschichte der Frau gut. Von der unterwürfigen Liebenden zur selbstbewussten, eigenständigen Frau.


willhart

vor 10 Jahren

Brilliante Nina Hoss - eine tolle Geschichte über Abhängigkeit - oder Hörigkeit. Kann ganz gut in die Gegenwart transportiert werden.


8martin

vor 10 Jahren

Nelly, eine KZ-Überlebende (unglaublich eindrucksvoll Nina Hoss) muss mit einem neuen Gesicht die Überlebenden ihrer jüdischen Familie treffen. Ihre Freundin Lene von der Jewish Agency (gnadenlos konsequent Nina Kunzendorf) hilft ihr dabei. Nelly will nur zu ihrem Ehemann Johnny (Ronald Zehrfeld), der sie nicht wiedererkennt. Er hatte sie damals an die Nazis verraten und will jetzt an ihr Geld. Nelly besitzt eine offizielle Scheidungsurkunde. Es beginnt ein Versteckspiel, das Nelly um ihrer Liebe willen mitmacht und aus dem auch Johnny nicht aussteigen will. Man fragt sich ‘Erkennt er seine Frau wirklich nicht? ‘ Keine der beiden kommt aus der Deckung, obwohl man es immer wieder erwartet. Als es Lene nicht gelingt, Nelly zur Übersiedlung nach Israel zu überreden, beschließt sie ihren eigenen Umzug (Sie hat genau wie Nelly einen Revolver!).
Beim Familientreffen fällt auf, dass keiner nach dem Aufenthalt im KZ fragt. Am Ende gibt es dann ganz großes Kino: Nelly war Sängerin, Johnny Pianist. Sie treten für die Verwandten noch einmal auf. Johnny erkennt Nelly endlich nicht nur am Gesang, sondern in ihrer eintätowierten KZ-Nummer. Danach verlässt Nelly wortlos den Raum, geht symbolisch ins gleißende Sonnenlicht. Man erwartet einen Schuss. Es fällt aber keiner. Man glaubt ihn zu hören.
Christian Petzold taucht das zerstörte Berlin in Farbschattierungen mit besonders viel Rot, was eine dichte Atmosphäre vermittelt, zugleich aber auch eine künstliche Umgebung schafft. Hier wird titelgemäß Nelly wieder neugeboren, Johnny traf sie in der Phoenix Bar.
Eine Identitätssuche aus der Zeit nach 1945 mit einem Ausgang, den jeder Zuschauer für sich selber finden muss.Mehr anzeigen


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