Malgré la nuit Kanada, Frankreich 2015 – 156min.
Kurzbeschreibung
Wie bei Philippe Grandrieux nicht anders zu erwarten, erschliesst sich sein neuster Kinofilm nur schwer: Darin geht es um eine Amour fou beziehungsweise um ein bizarres Liebesdreieck, in dessen Zentrum die einstige Affäre von Lenz (Kristian Marr) und Madeleine (Ariane Labed) steht. Wegen ihr ist Lenz nach Paris zurückgekehrt und versucht sich der leidenschaftlichen Frau wieder anzunähern. Doch Madeleine, die sich nun Hélène nennt, ist in der Zwischenzeit eine bürgerliche Ehe mit dem bedeutend älteren Paul eingegangen. Während sie bei verschiedenen fremden Männern durch radikale Formen der sexuellen Unterwerfung, die sich jeweils auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod abspielen, die ultimative Grenzerfahrung sucht. In deren Sog gerät schliesslich auch Lenz, der gerade eine Beziehung mit der ebenso jungen wie schönen Lena (Roxane Mesquida) eingegangen ist. Doch Lena ist nur zweite Wahl und gezwungen, ihren Liebhaber mit Hélène zu teilen. In sich überschneidenden Kreisbewegungen taumeln alle Beteiligten einem Kulminationspunkt entgegen, der drastischer nicht sein könnte.
Leos Carax und Gaspar Noé kommen einem fast unweigerlich in den Sinn, wenn man MALGRÉ LA NUIT überstanden hat. Eine zweieinhalbstündige filmische Extremerfahrung liegt dann hinter einem, die mit Tableaus von beunruhigender Schönheit aufwartet – meistens extreme Grossaufnahmen der Protagonisten in abgedunkelten Räumen oder in gleissendem Licht – und gleichzeitig mit zwischen Kunstexperiment, Fieberwahn und SM-Albtraum angesiedelten Schockmomenten abstösst. Ob sinnliche Erkundung der dunklen Seite der Liebe oder romantisches Drama über eine Handvoll Personen, die nicht wissen, was Romantik ist – Ariane Labed schont sich nicht in ihrer Rolle und geht mit ihrem mehr als eindrücklichen Spiel bis an die Schmerzgrenze. [Pressetext]
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