The Death of Stalin Frankreich, Grossbritannien, USA 2017 – 107min.
Kurzbeschreibung
Es ist das Jahr 1953: Stalin herrscht mit eiserner Hand über die Sowjetunion – auch Mitglieder seiner Regierung haben Angst, doch dann wird der alte Mann vom Schlag getroffen und stirbt. Was folgt, ist ein Machtkampf in den Reihen derer, die dem großen Genossen nachfolgen können. Während ein absoluter Schwächling der direkte Nachfolger ist, Stalins Kinder sich als Versager erweisen und innerhalb Moskaus die regulären Truppen der Roten Armee von Soldaten des Geheimdienstes abgelöst werden, stehen die Zeichen auf Umschwung. Aber wer wird sich behaupten?
Kinostart
Deutschschweiz: 12. April 2018
Romandie: 28. März 2018
Regie
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Kommentare
Eine brillante schwarze Komödie! Allerdings: Es ist gewiss hilfreich, wenn man etwas von sowjetischer Geschichte versteht, um der Storyline mühelos zu folgen. Erst mit diesem Wissen entfalten die Pointen ihre volle Wirkung im Lachmuskelbereich - und lassen zugleich das Blut gefrieren. Denn "The Death of Stalin" ist nicht nur eine Komödie, es ist auch so etwas wie ein Dokudrama - und erschreckenderweise zu sehr realistisches. So muss es gewesen sein in den letzten Tagen des "Grossen Lokomotivführers des Weltproletariats". Eine Welt, die uns heute so absurd vorkommt, die aber für die Menschen, die damals lebten, jede Sekunde von Todesgefahr begleiten liess. Besonders treffend geschildert wird die Gruppendynamik des Politbüros: einerseits ist da diese Truppe von Hampelmännern, die ohne ihren Chef nicht beschliessen können oder wollen, einen Arzt zu rufen, obwohl Stalin offensichtlich einen Schlag erlitten hatten; andererseits ist da die permanente Furcht vor dem eigenen Todesurteil, die dazu führte, dass jederzeit alle bereit sind, jeden anderen zu verraten, mit Händen zu spüren - und gleichzeitig kontrastiert das dann mit den trivialen menschlichen Schwächen, die wir alle haben. Höhepunkt ist sicherlich der Schauprozess gegen Beria im Gärtenhäuschen und die vermurkste Hinrichtung - grandios. Auch wenn es historisch nicht ganz richtig ist - zweifelsohne hatte es so sein können. Thumps up für diesen Streifen.… Mehr anzeigen
Zuletzt geändert vor 6 Jahren
Die Englisch sprechenden Russen irritieren.
Ich stell mir vor, das es diese Tage im weissen Haus so komödiantisch zu und her geht.
Kein Film, den man gesehen haben muss und schon gar nicht ein zweites Mal sehen will. Eigentlich weiss ich immer noch nicht, was dieser Film bezwecken will. Will er lustig sein? Fehlanzeige. Man kann anfangs vielleicht 2 mal schmunzeln, aber das wars dann auch. Die Ironie oder der Zynismus wiederholt sich dauernd und wird bald einmal langweilig und nicht mehr überraschend. Will er unterhalten mit Dramaturgie? Das sage ich nur: Gähn. Es kommt nie Spannung auf, der Humor ist platt und fantasielos und der Zynismus nicht lustig. Will er zum Nachdenken anregen? Das ist wohl gelungen. Denn ich denke ständig: was haben die sich bloss dabei gedacht? Wenn man als Schauspieler das Drehbuch in den Händen hat, denkt man dann tatsächlich, wow, diese Rolle will ich spielen? Also mir bleibt nur Kopfschütteln.… Mehr anzeigen
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