«Aquaman: Lost Kingdom» ist der letzte DCEU-Film vor dem Reboot und zugleich einer der schlechtesten Superheldenfilme seit Jahren. Hier stimmt einfach gar nichts: Story, Effekte, Humor – alles säuft ab.

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Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) will sich an Aquaman (Jason Momoa) rächen und kommt in den Besitz eines Dreizacks, der ihm die Macht von etwas Uraltem und Bösem gibt. Aquaman muss derweil mit seinem Bruder Orm zusammenarbeiten, da er ohne diesen Black Manta nicht aufspüren kann. Wieso er ihm vertraut? Weil Black Manta unter dem Einfluss des dunklen Herrschers nicht weniger als die Vernichtung aller Lebensräume plant. Die globale Klimakrise soll um ein Vielfaches verstärkt werden.

«Aquaman: Lost Kingdom» ist der Sargnagel des DCEU. Der Film war von Produktionsproblemen geplagt. Mehrere Nachdrehs, der unbeholfene Versuch Amber Heards Rolle zu minimieren, Streit am Set – alles war dabei. Herausgekommen ist ein ausgedehnter, langatmig erzählter Film, bei dem praktisch nichts stimmt. Immer wieder wird auf Humor gesetzt – abgesehen von wenigen Ausnahmen wirkt dieser jedoch nicht, sondern geht auf in holprigen, pathetischen und fast schon zum Fremdschämen einladenden Dialogen.

Wem die Effekte der Anfangssequenz von «The Flash» nicht gefielen, wird hier auch nicht glücklich. Der Film wirkt, als wären die mit Effekten beauftragten Firmen nicht mit der Arbeit fertig geworden. Auch bei den Action-Sequenzen gibt es ein vollkommenes Versagen. Hier wird einfach nur drauflos geprügelt, ohne Esprit und Originalität. Wenn ausserdem gleich mehrfach eine Szene gebracht wird, in der der Schurke dem wehrlosen Helden den Todesstoss versetzen will, dieser aber von einem anderen gerettet wird, dann ist dies ein narratives Armutszeugnis. Auch eine Nachspann-Sequenz gibt es – die ist aber so überflüssig wie der ganze Film.