Duck Soup USA 1933 – 68min.

Pressetext

Duck Soup

Im fiktiven Kleinstaat Freedonia kommt ein Diktator an die Macht, dessen (singend vorgetragenes) Regierungsprogramm die Todesstrafe für Korruption verspricht – falls der neue starke Mann bei der Schmiergeldzahlung selbst leer ausgehen sollte. Bei aller Absurdität, mit welcher die Marx Brothers die Filmhandlung weitertreiben, sind Parallelen zu Diktaturen nicht fiktiver Staaten von damals wie heute unübersehbar: Der skrupellose, selbstherrliche «Führer der Nation» kommt dank der Unterstützung des Kapitals (vertreten durch die Multimillionärin Teasdale) an die Schalthebel der Macht und führt das Land,unfähig, Staats- und Wirtschaftskrise zu meistern, der Einfachheit halber in einen sinnlosen Krieg – «Duck Soup» bedeutet so viel wie die «einfachste Sache der Welt». Die erklärte Absicht des Regisseurs Leo McCarey, «Diktatoren lächerlich zu machen», kommt an: In Mussolinis Italien wird der Film umgehend verboten. Groucho, Harpo, Chico und Zeppo Marx zünden ein Feuerwerk von SlapstickSzenen, Wortspielen und Running Gags und verwechseln einander in der berühmten Spiegelszene mit ihren eigenen Spiegelbildern. Glühwürmchen gibt es keine zu sehen, dafür den Diktator Rufus T. Firefly (Groucho Marx), ein wahres Irrlicht, dessen Name an die Verwirrung erinnert, die die Lichtspiele der Leuchtkäfer auslösen können.

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