Pressetext
Drive, He Said
Jack Nicholsons eigentliches Regiedebüt (bei dem er auch mitverantwortlich war für Drehbuch und Produktion) erzählt von den zwei Studenten Hector (William Tepper) und Gabriel (Michael Margotta), die sich zwar einen Garagenloft teilen, ansonsten aber verschiedener nicht sein könnten. Während Hector zunehmend mit seinem Status als Basketballstar des Ohio College hadert und eine Affäre mit Olive (Karen Black), der Ehefrau eines Professors, hat, engagiert sich Gabriel in der radikalen Studentenbewegung und beteiligt sich an subversiven Aktionen. Bis er eines Tages zur militärischen Musterung aufgeboten wird. Mit exzessivem Drogenkonsum und durchwachten Nächten täuscht er seine Untauglichkeit vor und gibt den Irren so überzeugend, dass er selbst nicht mehr weiss, wo ihm der Kopf steht. Hector lehnt unterdessen ein Angebot aus der Profiliga ab und muss zusehen, wie sein Verhältnis zu Olive in die Brüche geht, während Gabriel, derdem Druck im Zusammenhang mit der Aushebung nicht mehr standhält, vollends durch-dreht. Animiert von den Studentenunruhen, war das College in den Sechzigerjahren von der Filmindustrie als Schauplatz und gesellschaftlicher Mikrokosmos entdeckt worden, doch das Subgenre «campus revolt movie» starb genauso unbemerkt, wie es entstanden war. Kein Wunder: Jack Nicholson wollte in seinem Versuch, der völlig quer in der Filmlandschaft steht, offensichtlich zu viel aufs Mal. Ein wirrer Streifen über die Berührungspunkte von College-Sport und studentischer Opposition.
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