Themroc Frankreich 1973

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Themroc

Themroc (Michel Piccoli), ein angejahrter Junggeselle, lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester in einer engen Wohnung am Stadtrand und ist Maler. Jeden Morgen um sechs muss er sich von der verhärmten Alten in einem demütigenden Ritual darauf hinweisen lassen, dass es Zeit ist, zur Arbeit aufzubrechen. Doch bevor er losfährt, beschnuppert er noch lüstern seine schlafende Schwester. Themrocs Leben ist trist und monoton - abgesehen von den kurzen Glücksmomenten beim Anblick nackter Frauenbeine im Gedränge der Metrostation. Als Themroc aus nichtigem Grund entlassen wird, fährt er nach Hause, mauert von innen die Tür seines Zimmers zu, zertrümmert die Aussenwand, wirft alle Einrichtungsgegenstände in den Hinterhof und lässt - als einzigen Zugang zu seiner "Höhle" - eine Strickleiter hinunter. Seine laszive Schwester gesellt sich zu ihm, und eine Nachbarin greift ebenfalls zum Abbruchhammer, nachdem sie zum revoltierenden Proleten hinaufgeklettert ist und sich ihm hingegeben hat. Schon bald rücken Polizisten an, doch Themroc macht in den nächtlichen Strassen Jagd auf sie und brät einen der erlegten Ordnungshüter in seiner Höhle am Spiess. Immer mehr Leute beginnen damit, ihre Hauswände einzureissen. Das Chaos bricht aus. Mit Themroc ist Regisseur Claude Faraldo eine tabulose Farce voller Sprengkraft gelungen, in der sich ein frustrierter Arbeiter über jegliche bürgerliche Ordnung hinwegsetzt, um ein von Lüsten und archaischen Begierden bestimmtes Leben zu führen.

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