Erotische Geschichten aus 1001 Nacht Frankreich, Italien 1974 – 131min.

Pressetext

Erotische Geschichten aus 1001 Nacht

Im dritten Teil seiner farbenfrohen «Trilogie des Lebens» widmet sich Pasolini der exotischen Fantasiewelt von «Tausendundeiner Nacht». Die schöne Sklavin Aziza wird auf einem Markt verkauft – nicht an den Meistbietenden, sondern an den Mann, der ihr am besten gefällt. Sie wählt Aziz, einen jungen Mann mit exotischer Zahnstellung. Die beiden schwelgen im Glück bis zu dem Moment, als sich Aziz über einen Wunsch von Aziza hinwegsetzt und sich so ins Unglück stürzt. Derweil begegnen sich in Beduinenzeltenjunge Männer und Frauen zur Liebe in unterschiedlichen Konstellationen. Ebenfalls in glückselig erlebter Erotik treffen Prinz Nur Ed Din und Prinzessin Zumurrud aufeinander. Der in Cannes mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnete Film verwebt fünfzehn Geschichten aus der orientalischen Geschichtensammlung zu einem unbeschwerten Fest der Liebe und beschwört eine Zeit herauf, «in der die Sexualität noch frei war von Scheinbefriedigungen des neuzeitlichen Konsumismus». (Lexikon des internationalen Films). «Die ideologischsten Filme meines Lebens sind die der Trilogie. Alles, was ich bin, alles, was ich liebe und nicht liebe, was zu sein hat und nicht zu sein hat, ist darin enthalten. Selbst die fortschrittlichsten Kritiker lassen sich immer von der sexuellen Inhibition an die Kette legen. Alle schätzen sie die Sexualität wesentlich geringer ein als die anderen menschlichen Tätigkeiten. Das politische Interesse sei weitaus edler und bedeutender als das sexuelle. Mit der Sexualität haben die Kritiker auch den Inhalt meiner Filme beseitigt, sie fanden sie leer und verstanden die Ideologie nicht – die sehr wohl da war, in dem riesigen Schwanz auf der Leinwand, über die Köpfe erhoben, die nicht kapieren wollten.Tausendundeine Nacht sollte keinen Skandal auslösen.» (Pier Paolo Pasolini)

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