Geronimo - Das Blut der Apachen USA 1993 – 115min.
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Einer jener Filme, die nicht nur die Indianer respektvoll in Szene setzen, sondern auch die Fehler des ‘Weißen Mannes‘ deutlich herausstellen. Da ist viel Krieg im Spiel, viele Gräueltaten auf beiden Seiten. Aber es ist auch Platz für Freundschaft und Verständnis über die ethnischen Schranken hinweg. Das Großartige an diesem Film ist, dass sich vor dem Hintergrund einer großen historischen Wahrheit das individuelle Einzelschicksal in mehreren Variationen abhebt. Und auch die Apachen sind keine homogene Masse, sondern wie ihre Gegner in ’Tauben‘ und ‘Falken‘ zersplittert. Geronimo (Wes Studi) gibt den Apachen ein Gesicht. Bei den Weißen stehen der junge Leutnant Davis (Matt Damon) und Leutnant Gatewood (Jason Patric) für Hochachtung vor den Indianern. General Crook (Gene Hackman) gibt den gewieften Taktiker, der ebenso wie sein Scout Al Sieber (Robert Duvall) die Indianer zwar nicht liebt, aber sie doch als Partner akzeptiert. Crooks Nachfolger General Miles ist der skrupellose Hardliner, der am Ende auch siegt. Gehaltvolle Dialoge zwischen Gatewood und Geronimo verdeutlichen Gemeinsamkeiten in Sachen Religion. Sie erkennen, dass ihr jeweiliger Gott ein Gott des Friedens ist. Doch Geronimo gibt enttäuscht auf, die ‘Weißaugen‘ begründen ihren Wortbruch gegenüber den Indianern, damit, dass sie die Sieger sind (eine zeitlose Einstellung!). Dem können Davis und Gatewood aber nicht folgen…
Erfolgreiches Bemühen um Sachlichkeit, bei voller Action mit rasanten Stunts in abwechslungsreicher Landschaftskulisse. Gelungen!… Mehr anzeigen
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