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Vollmond Frankreich, Deutschland, Schweiz 1998 – 115min.

Pressetext

Vollmond

Bei VOLLMOND verschwinden an einem Freitag morgen auf dem Weg zur Schule 12 zehnjährige Kinder. Für die über die ganze Schweiz verstreut lebenden Familien dieser Buben und Mädchen beginnt ein Alptraum. Die Polizei geht allen Hinweisen und Spuren nach, findet aber weder Täter noch eine Erklärung für den rätselhaften Fall, zumal sich auch keine Entführer melden. Kommissar Anatol Wasser wird als Leiter einer Sonderkommission eingesetzt und verfügt eine Nachrichtensperre. Doch das Verschwinden der Kinder lässt sich nicht lange geheim halten. Bald stürzen sich die Medien auf den sensationsträchtigen Fall und die Öffentlichkeit nimmt regen Anteil. Nach Wochenfrist erhalten die Eltern endlich ein Lebenszeichen von ihren Kindern. Wie sich herausstellt, steht in allen 12 Briefen der gleiche orakelhafte Text:

Bis der Mond wieder voll ist, müssen die Mütter und Väter den Briefinhalt entschlüsselt und die Forderung erfüllt haben... Bis zum nächsten Vollmond bleiben ihnen noch 18 Tage.

Der neue Film des Schweizer Regisseurs Fredi M. Murer ("Höhenfeuer", "Der grüne Berg") erzahlt eine dramatisch-ironische Geschichte über die Befindlichkeit der Schweiz an der Schwelle zum neuen Jahrtausend. Der Regisseur selbst nennt seinen Film mit listigem Lächeln "ein Plädoyer für weniger Logik und mehr Phantasie". Mehr über den Inhalt verraten will er nicht: "Ich bin nun elf Jahre an dieser Geschichte dran und habe nicht im Sinn, den Film im voraus zu erzählen". Ohnehin, sagt Fredi Murer, sei ein Film erst wirklich fertiggestellt, wenn er vor Publikum auf die Leinwand projiziert wird. Soll da eine Botschaft ankommen? Eine moralische womöglich? "Vielleicht steckt in mir, wie in allen Schweizern, ein kleiner Moralist, aber in meinem Fall kein gläubiger. Ich hasse jede Form von Fanatismus und Rechthaberei. Bei allem Ernst meines Anliegens, spielt in meinem Film Humor eine Hauptrolle. Mir geht es nicht darum, die Menschheit vor sich selbst zu retten, eher wollte ich ein Röntgenbild von ihr machen. Darum zeige ich ein sehr breites Spektrum von Menschen, von Charakteren - jungen, alten, weltanschaulich verschiedenster Couleur. Alle aber haben sie etwas gemeinsam: Ich mag und liebe sie in ihrer Widersprüchlichkeit. Insofern ist der Film auch eine Liebeserklärung an das verschollene Kind in uns Erwachsenen."

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