Der Bus kommt nicht. An Verspätungen einigermassen gewöht, tragen es die Passagiere anfangs mit Fassung und unterhalten sich mit ihren Geschichten gegenseitig. So möchte Jacqueline (Thaimi Alvariño) in La Havana ihren Verlobten treffen und zu ihm nach Spanien emigrieren, während der junge Ingenieur Emilio (Vladimir Cruz) auf dem Weg zu einer neuen Arbeit in Santiago ist. Doch der Bus kommt noch immer nicht und langsam wird die Stimmung in der etwas muffeligen Busstation ungemütlich. Wie in allen Filmen Tabíos spalten sich die Gruppe der Gestrandeten in die ewiggestrigen Bürokraten und jene, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und so immer mehr Leben in den unwirtlichen Wartesaal bringen. Wer will sich schon von einem Bus, der nicht kommt, das Leben versauern lassen?

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