Azzurro Frankreich, Italien, Schweiz 2000 – 85min.
Filmkritik
Azzurro
Die bitter anmutende Geschichte zeigt die oft problematische Beziehung zwischen Schweizer Unternehmern und den italienischen Saisonniers der ersten Generation, die in den Sechzigerjahren in die Schweiz kamen. Regisseur Denis Rabaglia, der in Martigny als Sohn italienischer Eltern geboren wurde, gilt als Hoffnungsträger des jungen Schweizer Kinos. Für seinen Erstling "Grossesse nerveuse" (1994) wurde er in Saarbrücken mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet.
Der 75 jährige Giuseppe de Metrio (Paulo Villaggio) verbrachte 30 Jahre in der Schweiz als Vorarbeiter bei der Firma Broyer. Nach seiner frühzeitigen Pensionierung kehrt er zu seiner Familie nach Apulien zurück, die während seines ganzen Aufenthaltes in der Schweiz in Italien geblieben ist. Giuseppes ganze Liebe gilt nun seiner Enkelin Carla (Francesca Pipoli). Carla ist blind, und die ganze Familie hofft auf eine Augenoperation, die dem Kind das Augenlicht schenken könnte. Nach einem Herzinfarkt beschliesst Giuseppe in die Schweiz zurück zu kehren. Bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Broyer versucht er das für die Operation erforderliche Geld aufzutreiben, schliesslich verbindet die beiden ein altes Versprechen. Was als kurzer Ausflug gedacht war, wird sowohl für Giuseppe wie auch für Carla zu einer Reise, die sie sich nie zu erträumen gewagt hätten...
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Kommentare
Mir hat dieser Film sehr gut gefallen! Es ist ein Film der ruhigeren Art, der auch ohne viel Action & Co. (mag ich sonst auch!) auskommt... Auch muss nicht viel geredet werden, die Schauspieler spielen so gut und eindrücklich...
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